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Trotz Umsatzplus: Jahresgewinn von SMCP sinkt um 78 Prozent

Von Jan Schroder

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Eine Boutique der Marke Sandro Bild: Sandro

Der französische Bekleidungsanbieter SMCP hat im Geschäftsjahr 2023 seinen Umsatz wie erwartet gesteigert. Der Gewinn des Mutterkonzerns der Marken Sandro, Maje, Claudie Pierlot und Fursac brach allerdings regelrecht ein. Das geht aus aktuellen Resultaten hervor, die das Unternehmen am Mittwochabend veröffentlichte.

In Asien wächst der Umsatz zweistellig

Demnach erreichte der Umsatz im abgelaufenen Jahr eine Höhe von 1,23 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 2,1 Prozent gegenüber 2022 entsprach. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konzernportfolio – legten die Erlöse um 2,9 Prozent zu.

Wachstumsmotor war der asiatisch-pazifische Raum mit einem Umsatzplus von 10,6 Prozent (organisch +12,5 Prozent) auf 255,2 Millionen Euro. In Frankreich lagen die Erlöse bei 413,2 Millionen Euro und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau (-0,1 Prozent), in den restlichen Ländern der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, stiegen sie um 3,1 Prozent (organisch +3,2 Prozent) auf 388,8 Millionen Euro. Der Umsatz in Amerika schrumpfte um 6,0 Prozent (organisch -3,0 Prozent) auf 173,4 Millionen Euro.

Anhaltende Unsicherheiten: Der Konzern verzichtet auf Jahresprognosen

Höhere Mieten und gestiegene Personalkosten belasteten das Ergebnis. So sank das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 11,3 Prozent auf 236,4 Millionen Euro. Aufgrund hoher Wertberichtigungen rutschte der operative Gewinn um 45,4 Prozent auf 50,5 Millionen Euro ab. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss sank um 78,2 Prozent auf 11,2 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr 2024 rechnet das Management insbesondere in den ersten sechs Monaten mit einem weiterhin „schwierigen makroökonomischen Umfeld“. Weil derzeit nicht absehbar sei, wann es zu einer Trendwende bei der Nachfrage komme, werde das Unternehmen keine Jahresprognosen abgeben, erklärte der Konzern.

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