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Fashion Revolution Week feiert zehnten Geburtstag, verlängert auf zehn Tage

Von Simone Preuss

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Mode

Fashion Revolution Week startet am 15. April. Credits: Fashion Revolution

Vom 15. bis 24. April findet weltweit wieder die Fashion Revolution Week statt, um das Bewusstsein für diejenigen zu schärfen, die unsere Kleidung herstellen und unter welchen Bedingungen. Gegründet im Jahr 2014 nach dem Rana Plaza-Unglück, feiert sie dieses Jahr den zehnten Jahrestag dessen, was die Non-Profit-Organisation Fashion Revolution als „die größte Modeaktivismus-Bewegung der Welt“ bezeichnet. FashionUnited, Unterstützer der Bewegung seit dem ersten Tag, wird die Veranstaltung und die Partnerschaft mit Fashion Revolution mit einer Reihe von Artikeln hervorheben, die ihre Entwicklung und die der Branche aufzeigen.

Was als eintägige Veranstaltung — Fashion Revolution Day — im Jahr 2014 begann, wurde nur zwei Jahre später, 2016, zu einer einwöchigen Angelegenheit und führte die Who Made My Clothes Kampagne 2015 ein. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wird die Veranstaltung in diesem Jahr zehn Tage lang eine Reihe lokaler Veranstaltungen in 75 Ländern anbieten. Das diesjährige Thema ist „How to be a Fashion Revolutionary“.

„How to be a Fashion Revolutionary“

„Das diesjährige Thema lädt unsere globale Gemeinschaft dazu ein, ein Jahrzehnt an Erkenntnissen darüber zu teilen, was es bedeutet, ein Teil der Revolution zu sein, einschließlich ihrer Erfolge, Ratschläge und ihre Hoffnungen für die Zukunft“, erklärt Fashion Revolution das Thema in einer Pressemitteilung.

„Wir werden von den Community-Buildern, kreativen Denker:innen und Organisator:innen hören, die dazu beigetragen haben, zehn Jahre Fashion Revolution voranzutreiben, um die nächste Generation von ‘Fashion Revolutionaries’ zu inspirieren und zu leiten, und die Rolle der Mode bei der Förderung von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit zu erkunden. Alle können ihren Teil dazu beitragen, eine Modebranche aufzubauen, die den Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellt, aber der Anfang kann entmutigend erscheinen“, so die gemeinnützige Organisation.

Sie verspricht außerdem, dass „für alle Weltbürger:innen etwas dabei sein” werde, seien sie Studierende, Marken, Hersteller:innen oder jene, die „daran interessiert sind, die Modeindustrie zum Besseren zu verändern“.

Die Kampagne #WhoMadeMyClothes startete bereits 2015. Credits: Fashion Revolution

Online-Möglichkeiten

Diejenigen, die sich online engagieren möchten, können Teil der #WeAreFashionRevolution-Kampagne werden und mitteilen, was es bedeutet, Moderevolutionär:in zu sein, oder den unerzählten Geschichten von Moderevolutionär:innen aus aller Welt lauschen. Mithilfe von Social-Media-Vorlagen und Story-Prompts der Kampagne werden die Teilnehmer:innen dazu ermutigt, über ihren Weg im Modeaktivismus nachzudenken, ihre Wünsche für die Zukunft aufzulisten oder neuen Moderevolutionär:innen Ratschläge zu geben.

„Die Geschichte von Fashion Revolution ist eine Geschichte der Gemeinschaft. In den letzten zehn Jahren haben die ‘Fashion Revolutinonaries’ unermüdlich eine Modebranche gefordert, die den Menschen und Planeten über den Profit stellt - und wir wollen alles darüber hören“, sagt die gemeinnützige Organisation. „Diese Kampagne ist letztlich eine Feier der Community-Builder, kreativen Denker:innen und Gesprächsstarter:innen, die unsere globale Bewegung ausmachen.“

Von Moderevolutionär:innen geleitete Workshops

Unter dem Motto „in allen stecken Moderevolutionär:innen; finde heraus, welcher Typ du bist“ können alle, die Interesse haben, persönlich teilzunehmen und neue Fähigkeiten zu entwickeln, an von Moderevolutionär:innen geleiteten Workshops teilhaben, die von Kommunikation bis hin zu Gemeinschaftsbildung reichen.

„Dies ist die perfekte Gelegenheit, um mit der lokalen Gemeinschaft in Kontakt zu treten und sich für zukünftige Veranstaltungen, Projekte und Kampagnen inspirieren zu lassen. Zu den Höhepunkten gehört der virtuelle interaktive Workshop ‘How to be a Campaigner’ am 17. und 19. April, in dem wir Einblicke in unsere vergangenen legendären Kampagnen geben und euch bei der Gestaltung eurer eigenen Kampagne unterstützen. Der Workshop ‘How to be a Storyteller’, der am 16. und 23. April stattfindet, schlüsselt die Zutaten hinter jeder guten Geschichte auf und kombiniert globale Fallstudien mit kreativen Anregungen“, verspricht Fashion Revolution.

#Imadeyourclothes Kampagnenbild von Fashion Revolution. Credits: Organic Clothing (Asia)

Mend in Public Day

Zum ersten Mal führt Fashion Revolution den „Mend in Public Day“ als Teil der kollektiven Aktionen ein. Am Samstag, dem 20. April, sind Bürger:innen eingeladen, sich der Kampagne auf der Straße anzuschließen und leicht abgenutzte, aber noch geliebte Kleidungsstücke zu reparieren. Laut Fashion Revolution geht es nicht nur darum, löchrige Taschen und aufgerissene Nähte zu flicken, sondern auch darum, Gespräche darüber anzuregen, wie man geliebte Kleidung haltbar machen kann. Oder, was noch wichtiger ist, in einer Kultur von Wegwerfmode mit immer schnellerer Fast Fashion, die Liebe zur eigenen Kleidung und Slow Fashion wieder ‘in’ zu machen.

„Der ‘Mend in Public Day’ ist ein Signalfeuer der Veränderung in einer Welt, die von Modeabfällen überschwemmt wird. Durch ihre Teilnahme werden die Bürger:innen Teil einer globalen kollektiven Aktion, die sich dem Kreislauf des Überflusses durch Reparatur und Wiederverwendung widersetzt“, erklärt Fashion Revolution.

Bereits bestätigte Veranstaltungen werden in Großbritannien, Ungarn und Australien stattfinden, mit globalen Partner:innen von Love Not Landfill und Street Stitching bis hin zu Boss und Kétfecske. Die Organisation betont, dass alle Ausbesserungsfähigkeiten willkommen seien, von Anfänger:innen bis Profis.

Kleidertausch und mehr

Wie jedes Jahr wird es während der Fashion Revolution Week zusätzliche Online- und Offline-Veranstaltungen geben, darunter Kleidertauschaktionen, Upcycling-Wettbewerbe, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen.

Den vollständigen Veranstaltungskalender nach Land/Stadt finden Sie auf der Fashion Revolution Week-Website, zusammen mit einem Leitfaden zum Mitmachen und Tipps, wie Sie selbst eine Veranstaltung organisieren können.

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