Trotz Umsatzrückgang: Zalando gelingt Gewinnsprung
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Der Berliner Online-Modehändler Zalando SE musste im Geschäftsjahr 2023 ein kleines Umsatzminus hinnehmen. Der Gewinn wurde allerdings dank erfolgreicher Sparmaßnahmen deutlich verbessert. Für 2024 stellte der E-Commerce-Spezialist am Mittwoch zudem wieder steigende Erlöse in Aussicht.
Die jüngsten Sparmaßnahmen beflügeln das Ergebnis
Im vergangenen Jahr lag der Konzernumsatz bei 10,1 Milliarden Euro und damit um 1,9 Prozent unter dem Niveau von 2022. Das Bruttowarenvolumen (GMV) sank um 1,1 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro.
Beim Ergebnis zahlten sich die jüngsten Maßnahmen zur Steigerung der Bruttomarge und Verbesserung der Rentabilität aus. So wuchs das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr um 89,5 Prozent und erreichte eine Höhe von 349,9 Millionen Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 83,0 Millionen Euro und wurde damit im Vergleich zu 2022 mehr als vervierfacht.
„Trotz des herausfordernden Umfeldes für den Online-Modehandel“ hätten die aktuellen Resultate „im Rahmen der angepassten Unternehmensprognose“ gelegen, erklärte das Unternehmen. Das bereinigte EBIT habe sogar „das obere Ende der prognostizierten Spanne erreicht“.
2024 will der Online-Modehändler auch beim Umsatz „auf den Wachstumspfad zurückzukehren“
Angesichts der jüngsten Reformen sieht Chief Financial Officer (CFO) Sandra Dembeck den E-Commerce-Spezialisten auf einem guten Weg: „Dank unserer finanziellen Disziplin konnten wir unsere Profitabilität auch im vierten Quartal erneut verbessern“, erklärte sie in einem Statement. „Gemeinsam mit unserer gesunden Bilanz ermöglicht uns dies, weiterhin in strategisch wichtige Bereiche im Sinne unserer Ökosystem-Vision zu investieren.“
Im laufenden Geschäftsjahr 2024 beabsichtigt das Unternehmen nun nach eigenen Angaben, „auf den Wachstumspfad zurückzukehren, die Profitabilität weiter zu steigern und in zukünftiges Wachstum zu investieren“. Beim Umsatz und GMV wird demnach ein Plus von null bis fünf Prozent erwartet. Durch „profitables Wachstum mit kontinuierlicher Margensteigerung“ soll das um Sondereffekte bereinigte EBIT auf 380 bis 450 Millionen Euro erhöht werden.
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