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Zalando verringert Quartalsverlust und senkt Umsatzprognose

Von Jan Schroder

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Die Berliner Zentrale von Zalando Bild: Zalando

Der Berliner Online-Modehändler Zalando SE konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 seinen Verlust deutlich verringern. Allerdings senkte das Unternehmen am Mittwochabend aufgrund der schwachen Konsumstimmung die Jahresprognosen für das Bruttowarenvolumen (GMV) und den Umsatz.

Das „angespannte“ Marktumfeld belastet die Nachfrage

Im Zeitraum von Juli bis September belief sich der Konzernumsatz auf 2,27 Milliarden Euro und lag damit um 3,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Das GMV sank um 2,4 Prozent auf 3,20 Milliarden Euro.

Das Unternehmen begründete den Rückgang mit „einem angespannten gesamtwirtschaftlichen Marktumfeld, das von Konsumzurückhaltung und rückläufigen Online-Umsätzen geprägt war“. Zudem sei die Nachfrage nach Herbst- und Winterkleidung „durch den wärmsten September seit Aufzeichnung in Europa negativ beeinflusst“ worden.

Dank der jüngsten Sparmaßnahmen machte Zalando aber weitere Fortschritte beim Ergebnis. So wurde das um Sondereffekte und anteilsbasierten Vergütungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im Vorjahreszeitraum bei 13,5 Millionen Euro gelegen hatte, auf 23,2 Millionen Euro gesteigert. Der ausgewiesene Nettoverlust verringerte sich von 35,4 auf 8,2 Millionen Euro.

Finanzchefin Sandra Dembeck sieht das Unternehmen angesichts der erfolgreichen Kostensenkungen auf dem richtigen Weg: Die „finanzielle Disziplin“ habe sich ausgezahlt und für „ein weiteres Quartal mit verbesserter Profitabilität“ gesorgt, erklärte sie in einer Mitteilung.

Das Management hält an seinem Ergebnisziel fest

Mit Blick auf die jüngste Entwicklung passte das Management seine Ziele für das Gesamtjahr an. Angesichts „des erwarteten anhaltenden Drucks auf die Nachfrage für den Rest des Jahres“ rechnet es jetzt mit einem Umsatzrückgang um 0,5 bis drei Prozent gegenüber 2022. Bislang hatte der Prognosebereich zwischen -1 und +4 Prozent gelegen.

Beim GMV wird nun eine Entwicklung zwischen -2 und +1 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Zuvor war ein Wachstum um ein bis sieben Prozent in Aussicht gestellt worden.

Die Prognose für das bereinigte EBIT blieb hingegen unverändert und liegt damit weiterhin bei 300 bis 350 Millionen Euro.

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