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Uniqlo stellt ersten Bekleidungsautomaten vor

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Wer auf Spontanreisen setzt, kann dies fortan dank der japanischen Bekleidungsmarke Uniqlo ganz ohne Vorplanung machen, zumindest, was die Kleidungsstücke angeht, die man mitnehmen will. Das Unternehmen plant nämlich Bekleidungsautomaten an Flughäfen, wo man sich die benötigten T-Shirts und Jacken wie Gummibärchen oder Zigaretten ziehen kann. Ganz schön merkwürdig oder ganz schön klever?

Das bleibt abzuwarten und wird davon abhängen, wie Verbraucher auf die neuen Bekleidungsautomaten reagieren. Diese sollen zunächst an zehn Standorten in den USA getestet werden, wobei ein erster Automat am Mittwoch im Oakland International Airport aufgestellt wurde. Neun weitere sollen noch in diesem Monat und im September folgen, darunter im Hollywood & Highland Center in Los Angeles (am 10. August ), im Flughafen Houston (am 17. August) und im Queens Center in New York (am 22. August).

Bald T-Shirts "to go" bei Uniqlo

Die sogenannten "Uniqlo To Go"-Automaten werden zwei der beliebtesten Artikel der LifeWear-Kollektion der Marke anbieten: ein T-Shirt mit Wärmetechnik für 14,90 US-Dollar und eine leichte Daunenjacke für 69,90 US-Dollar, die es in verschiedenen Größen und Farben geben wird. Technisch geht es wie bei Gummibärchen: Artikel auswählen, Geld reinstecken, Produkt rausholen. Fertig.

Uniqlos jüngster Schritt könnte die neueste Taktik von Einzelhändlern werden, die ohne viel Risiko ihre Präsenz verstärken wollen, so wie Uniqlo es in den USA versucht. Schließlich muss kein teurer Laden angemietet beziehungsweise keine geeignete Fläche gefunden werden. Und die Automaten können an Orten mit viel Durchgangsverkehr wie eben Flughäfen und Einkaufszentren aufgestellt werden.

Uniqlo hatte ursprünglich eine sehr ehrgeizige Einzelhandelsexpansion mit 200 Geschäften bis 2021 in den USA geplant, die jedoch daran scheiterte, dass die Marke in Märkten außerhalb des Heimatmarktes und den USA nicht so schnell bekannt wurde wie angenommen. Zudem ist Uniqlo weltweit immer noch der drittstärkste Mode-Einzelhändler hinter Zara und H&M und muss die beiden Marktführer erst hinter sich lassen. Bis dahin setzt das japanischen Unternehmen auf Pop-up-Stores und Flagshipstores. Und Automaten.

Fotos: Uniqlo
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