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Trotz Corona-Krise: Einzelhandel schließt 2020 mit kräftigem Umsatzplus ab

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Die deutschen Einzelhändler haben ihre durchschnittlichen Umsätze im vergangenen Jahr kräftig steigern können. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie wuchsen die Gesamterlöse der Branche nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nominal um 5,3 Prozent und real – also bereinigt um die Effekte der Preisentwicklung – um 4,1 Prozent. Die am Dienstag veröffentlichten Zahlen berücksichtigten „den Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte und die Einzelhandelsumsätze für die Monate Januar bis November 2020“, erläuterte die Behörde in einer Mitteilung.

Im November stiegen die Umsätze nach Angaben des Bundesamtes sogar überdurchschnittlich: Nominal wuchsen sie um 6,5 Prozent und real um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei gab es aber wie schon im gesamten Jahresverlauf erneut klare Gewinner und Verlierer: So legten die Erlöse im Internet- und Versandhandel nominal um 33,1 Prozent und real um 31,8 Prozent zu. Auch die Anbieter von Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf erzielten zweistellige Zuwächse (nominal +16,0 Prozent, real +15,4 Prozent).

Die Umsätze im Textil- und Schuhhandel brechen um mehr als ein Fünftel ein

Im Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sackte der Umsatz hingegen nominal um 19,8 Prozent und real um 20,0 Prozent ab. Auch in der Kategorie „Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“, die beispielsweise die Kauf- und Warenhäuser umfasst, schrumpften die Erlöse deutlich (nominal -5,0 Prozent, real -6,1 Prozent).

In den ersten elf Monaten 2020 wuchs der Umsatz im gesamten Einzelhandel damit nominal um 5,4 Prozent und real um 4,2 Prozent. Dabei mussten die Anbieter von Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren einen Rückgang um nominal 21,1 Prozent und real 21,5 Prozent hinnehmen. Der Internet- und Versandhandel legte in diesem Zeitraum nominal um 24,0 Prozent und real um 23,4 Prozent zu.

Foto: Ying Tang_Nur Photo via AFP

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