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The Latest-Gründer Martin Schnaack: „Der stationäre Handel muss sich neu erfinden.”

Von Gastautor:in

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Einzelhandel |INTERVIEW

The Latest unterstützt Unternehmen und Start-ups bei der Erstpräsentation und Marktforschung Ihrer innovativen Produkte und bietet ihnen eine Bühne. Am 19. November eröffnet der neue Retail Store auf dem ‘Ku´damm’ im Herzen Berlins seine Tore. The Latest definiert Handel dabei konsequent als Dienstleistung – aus den USA bekannt als „retail as a service“. The Latest-Gründer Martin Schnaack hat über das Konzept gesprochen.

Herr Schnaack, warum braucht der Handel eine Revolution?

Der stationäre Handel muss sich neu erfinden. Wenn man heute klassische Kaufhäuser und Stores betritt, will man gleich wieder umkehren, denn dort gibt es nichts zu erleben. Heutige Käufer verlangen nach Shopping Erlebnissen – wie eine spannende Customer Journey funktioniert, kann man bereits in Markenstores, wie Adidas oder Nike, aber beispielsweise auch bei Selfridges in London oder im KaDeWe in Berlin sehen.

Wie will The Latest eine Veränderung oder Revitalisierung im Einzelhandel schaffen?

The Latest wurde von Gründern für Gründer geschaffen und fragt deren Bedürfnisse von Anfang an mit ab. Wir kooperieren mit den jungen Marken und überlegen uns gemeinsam, wie man ihre Produkte inszeniert. Neben einem sich stetig ändernden Angebot innovativer Marken und Produkte dient unser Store vor allem auch als Community Hub, zu dessen Belebung wir uns auch stets über Anregungen und Austausch freuen.

Was bedeutet Ihr Konzept ‘retail as a service’ im Zusammenhang mit The Latest?

‘Retail as a service’ ist angelehnt an das Prinzip ‘software as a service’, bei dem man teure System-Software nicht mehr kaufen muss, sondern zu einem geringen Monatsbeitrag mietet. Das heißt für einen fixen Monatsbeitrag erhalten junge Marken eine repräsentative Retail-Fläche inklusive geschultem Verkaufspersonal ohne jedes unternehmerische Risiko. Die Erlöse aus dem Verkauf geben wir zu 100 Prozent an die Marke weiter.

Was ist der Mehrwert für sowohl Hersteller als auch die Kunden?

Für die Hersteller sparen wir viel Zeit und Geld – wir suchen die Läden, bezahlen Einrichtung und Miete, schulen das Personal und machen die Buchhaltung. On Top erhalten Marken wertvolle Analysen für Customer Insights und eine Out-of-Home Kampagne. Kunden können hier innovative Produkte, technische Gadgets oder vegane Kosmetik ausprobieren und werden von unserem Service-Personal beraten.

Ist Ihr Konzept applizierbar auf alle Branchen?

Im Prinzip ja. Wir begrüßen die Vielfalt aller Branchen – so ergibt sich allein schon daraus eine spannende Erfahrung. Ein klug konzipiertes Erlebnis, wie wir es seit Jahren für verschiedenste Marken inszenieren – weckt Emotionen, begeistert, berührt, reißt mit. Es führt zu einer engeren Markenbindung, besseren Vermarktungsoptionen und in der Folge zu einer einzigartigen Produktpositionierung – für B2B und B2C.

Dieser Beitrag entstand durch Avantgarde. Avantgarde ist ein globales Unternehmen mit dem Schwerpunkt Brand Experience, das Kreativität, Media und Technologie unter einem Dach vereint. An weltweit 11 Standorten schaffen Designer, Architekten, Strategen, Content Creator und Digitalspezialisten im präzisen Zusammenspiel innovative und holistische Markenerlebnisse.

Foto: Martin Schnaack/The Latest

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