Teal: Erster Blockchain-Marktplatz „Made in Germany“ wird entwickelt
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Das Problem mit Marktplätzen wie Amazon, Ebay etc. ist, dass diese Marktplätze selbst nicht mit Ware handeln sondern nur die Infrastruktur dazu zur Verfügung stellen. Ihr Geld verdienen sie als Mittler zwischen Hersteller und Kunde nach dem Provisionsmodell. Für die Händler bedeutet das Verlust an Marge.
Jetzt hat ein Team aus deutschen Wissenschaftlern, Blockchain-Experten und Unternehmern das Start-up „Teal“ gegründet um einen smarten Blockchain-Marktplatz aufzubauen. Der Ansatz: Teal verzahnt eine patentierte Künstliche Intelligenz, die ähnlich funktioniert wie das menschliche Gehirn, mit einer dezentralen Blockchain-Infrastruktur als E-Commerce-Plattform. Das heißt: Künftig lassen sich Angebote im direkten Kundendialog ohne zwischengeschalteten Marktplatz und deren Geschäftsinteressen präsentieren.
„Teal verändert die Spieregeln im E-Commerce“, sagt Dr. Klaus Holthausen, CEO von Teal. „Der offene neue Marktplatz macht es Händlern möglich, sich dem Diktat der aktuell dominierenden E-Commerce-Plattformen zu entziehen.“
Nur der Nutzer selbst soll mit Teal entscheiden, welche Informationen er wann mit wem teilt und für wie lange er sie freigeben möchte, um seine Wünsche auf dem Marktplatz bestmöglich zu erfüllen. Alle Nutzerprofile werden über die Teal-Blockchain dezentral gespeichert und kryptografisch verschlüsselt.
Wie genau das Businessmodell von Teal aussieht, verrät die Pressemitteilung noch nicht.
Seit Mai 2017 arbeitet das Team an seiner Vision eines Smart Blockchain Ecosystems. Im Juli 2018 wurde die Teal AI AG mit Sitz in Zug in der Schweiz gegründet. Für die Gründung bringen die Serial Entrepreneurs aus Bocholt Ulf Letschert und Josef Möllmann Startkapital ein. Im Herbst 2018 plant das Unternehmen eine neue Finanzierungsrunde. Zum Gründungsteam gehören neben den Investoren Letschert und Möllmann der Wissenschaftler und Berater im Roland Berger Netzwerk Dr. Klaus Holthausen, die Digitalexperten und Unternehmer Michael Pruban und Arne Schmidt sowie der Jurist Ralf Lensing.