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Studie: Köln, München und Frankfurt sind belebteste deutsche Einkaufsstraßen

Von Simone Preuss

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Bild: Daniel Frese / Pexels

Der internationale Konzern BNP Paribas hat in Zusammenarbeit mit Datenanbieter Locatus nach 2017 seine zweite paneuropäische Studie zur Passantenfrequenz veröffentlicht. Analysiert wurden die Passantenzahlen in insgesamt 130 Haupteinkaufsstraßen von 34 europäischen Großstädten, darunter neben Amsterdam, Barcelona, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Paris, Prag und Rom auch Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart, Wien und Zürich im deutschsprachigen Raum.

Betrachtet man die Top 40 Einkaufsstraßen der 34 untersuchten europäischen Metropolen, so schneiden deutsche Städte bei der Passantenfrequenz im Stadtzentrum ausgezeichnet ab. Hier belegt Köln den ersten Platz im Ranking, gefolgt von London und München und Frankfurt auf den Positionen drei und vier. In Städten wie Brüssel und Wien werden im Rahmen der neuen Verkehrskonzepte weitere autofreie Zonen geschaffen und Straßen als Fußgängerzonen ausgewiesen, was zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses beiträgt.

London, Madrid, Mailand und Paris liegen europaweit vorn

Die fünf wichtigsten europäischen Einkaufsstraßen befinden sich jedoch mit London (Oxford Street), Madrid (Gran Vía), London (Regent Street), Mailand (Corso Vittorio) und Paris (Champs-Elysées) in Metropolen in Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich, die sich auch in Zeiten der Pandemie als resistent und mit einer guten Passantenzahl frequentiert sehen.

Bild: FashionUnited

„Als touristischer Hotspot ist Barcelona weiterhin in den Top 10 der wichtigsten Einkaufsstraßen in Europa vertreten, verliert aber im Vergleich zu 2017 an Boden gegenüber Madrid. Auch Rom verzeichnet eine allmähliche Erholung des Tourismus. In Belgien steht die Einkaufsstraße Meir in Antwerpen hinsichtlich der Passantenzahlen weiterhin an der Spitze des Rankings, gefolgt von der Rue Neuve in Brüssel. Auch Manchester (22) und Bilbao (24) nehmen gute Plätze im Ranking ein, was auf ihre hohe regionale Anziehungskraft zurückzuführen ist“, fasst die „Footfall Study 2021“ zusammen.

München dominiert im Luxussegment; Düsseldorf und Wien im Premiumbereich

Im Luxussegment sind die Top 3 gegenüber der ersten Studie im Jahr 2017 unverändert geblieben: So belegen die Luxus-Einkaufsstraßen in London, Paris und Barcelona weiterhin die Spitzenpositionen. München folgt an vierter Stelle mit der Theatinerstraße, die in den vergangenen vier Jahren immer exklusiver geworden ist. Auch die unterschiedlichen Einkaufsmeilen in Kopenhagen gehören erneut zum Spitzenfeld und sind die wichtigsten in der Nordics-Region. Im Premiumsegment dominieren Düsseldorf, Rom und Wien.

Mischnutzung in Stadtzentren auf dem Vormarsch

Projekte mit Mischnutzung werden in ganz Europa zur Norm: „Die Städte unterstützen diese Entwicklung, da sie sich um eine Aufwertung der Innenstädte und um eine Wiederbelebung vernachlässigter Stadtteile bemühen. Entsprechende Immobilien sind sehr beliebt, da sie unterschiedliche Personengruppen (Kund:innen, Büroangestellte und Anwohner:innen) anziehen und so für eine kontinuierlich hohe Passantenfrequenz sorgen“, so die Studie.

Modernisierung und Veranstaltungen sind der Schlüssel

Um die hohe Lärm- und Luftverschmutzung in Großstädten einzudämmen, setzten diese auf Modernisierungsmaßnahmen, eine effizientere und multimodale Verkehrsinfrastruktur und neue Mobilitätsstrategien, durch die Einzugsgebiete erweitert werden, da sie potenziellen Kund:innen den Zugang zum Einzelhandel in den Innenstädten ermöglichen. „Fahrradwege, die schon heute einen wesentlichen Baustein darstellen, werden zum Herzstück der städtischen Verkehrsnetze“, fand die Studie heraus.

Veranstaltungen im Sport- und Musikbereich sowie saisonale Events bekommen in Städten wie London, Budapest, Mailand und Paris einen hohen Stellenwert, um den internationalen Tourismus stärker zu fördern. „Diese physischen Events profitieren von den Grenzen digitaler Angebote und erzeugen Passantenströme durch die Revitalisierung von Stadtbezirken“, schließt die Studie.

Der komplette Bericht kann auf der BNP Paribas-Website heruntergeladen werden.

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