Studie: Direktvertrieb zieht wegen schwächelnder Konjunktur an
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Mit Direktvertrieb beim Kunden wollen Firmen in diesem Jahr deutlich mehr Geschäft machen als zuvor. Wie eine Umfrage des Bundesverbandes Direktvetrieb unter rund 250 Unternehmen ergab, gehen die Firmen für 2019 im Direktvertrieb von einem Umsatzsprung von 17 Prozent aus. Das ist ein überraschend hoher Wert, zumal das Plus laut derselben Studie im vergangenen Jahr nur bei mickrigen 0,23 Prozent lag, und zwar auf 17,7 Milliarden Euro Umsatz. Studienautor Florian Kraus von der Universität Mannheim begründete den hohen Prognosewert für 2019 mit der sich abschwächenden Konjunktur - dadurch wagten mehr Menschen den Sprung in die Selbstständigkeit.
Zu den Firmen, die hauptsächlich auf selbstständige Vertreter - im Branchensprech Vertriebspartner genannt - setzen und weniger oder gar nicht auf Shops, gehören Vorwerk (Thermomix) und Tupperware aus dem Küchenbereich sowie Avon, Mary Kay und Younique aus der Kosmetikbranche. Auch der Tiefkühlkost-Lieferant Bofrost und das Reinigungsartikel-Unternehmen Cleafin gehen diesen Vertriebsweg. (dpa)