Studie: Deutsche wollen in der Corona-Krise kontaktlos bezahlen
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Die Menschen in Deutschland versuchen in der Corona-Krise, Zahlungen mit Bargeld so oft es geht zu vermeiden. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben, die am Freitag in Berlin veröffentlicht wurde. Drei Viertel der Befragten gaben an, lieber mit einer Karte, einem Smartphone oder einer Smartwatch zu bezahlen. Zugleich wünschen sich 7 von 10 Befragten (71 Prozent) mehr Möglichkeiten, um kontaktlos bezahlen zu können. Zuletzt hatte auch die Bundesbank mitgeteilt, dass wegen der Corona-Krise immer mehr Menschen in Deutschland ihre Einkäufe kontaktlos bezahlten.
«Es gibt kaum ein Verhaltensmuster, das durch Corona ähnlich stark verändert wurde, wie das Bezahlen an der Kasse», sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. «Das kontaktlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone ist nicht nur hygienisch, es geht auch schnell und ist sicher. Alle Händler, Restaurants und Cafés sollten ihren Kunden das kontaktlose Bezahlen ermöglichen.»
Der Trend hin zum kontaktlosem Bezahlen betrifft nicht nur die jungen Leute, sondern wird quer durch alle Generationen gefordert. So unterstützen 76 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 72 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 75 Prozent der 50- bis 64-Jährigen eine entsprechende Ausweitung. Auch unter den Menschen ab 65 Jahren wünscht sich eine deutliche Mehrheit von 62 Prozent mehr kontaktlose Bezahlmöglichkeiten.
Kontaktloses Bezahlen ist mit allen Girocards und Kreditkarten möglich, die einen NFC-Chip besitzen. Außerdem kann mit einem Smartphone oder einer Smartwatch via Apple Pay und Google Pay oder Banken-Apps wie Mobiles Bezahlen der Sparkassen oder Postbank Finanzassistent kontaktlos Geld übertragen. Inzwischen kooperieren die meisten Banken mit diesen Dienstleistern. Der Kunde muss dafür Karte oder Gerät nah an die Kontaktstelle des Kassenterminals halten. (dpa)