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Studie: Deutsche wollen 2024 mehr für Geschenke ausgeben

Von Simone Preuss

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Einzelhandel
Geschenk. Bild: Kim Stiver / Pexels

Das Marktforschungsinstitut GfK führte im Auftrag des Hamburger Versandhauses Otto eine repräsentative Umfrage zum Kaufverhalten der Deutschen in Bezug auf Geschenke durch. Demnach geben die 1.013 Befragten für Geschenke im Onlinehandel mehr aus als stationär und planen 2024 mehr für Geburtstagsgeschenke zu investieren als im Vorjahr. Für das Versandhaus ein Zeichen, dass sich die Konsumlaune leicht verbessert und der deutsche E-Commerce optimistisch in die Zukunft blicken kann.

„Otto feierte am 17. August seinen 75-jährigen Geburtstag. Dies war für uns ein geeigneter Anlass, sich anzuschauen, wie die Deutschen schenken. Unsere Studie in Zusammenarbeit mit der GfK stimmt mich positiv. Wir sehen erste Anzeichen für eine leichte Verbesserung der Konsumlaune“, kommentiert Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Otto, in einer Pressemitteilung.

Onlinehandel bevorzugt für Geschenkekauf

Die Studie zeigte, dass mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Ausgaben für Geburtstagsgeschenke im Onlinehandel getätigt wird; die restlichen 44 Prozent im stationären Handel. Demnach verschiebt sich Anteil der Gesamtausgaben für Geschenke zusehends in Richtung online.

Besonders stark zeigt sich diese Tendenz bei den jüngeren Generationen, wobei 67 Prozent der 30- bis 39-Jährigen im Onlinehandel Geschenke kaufen, 63 Prozent der 40 bis 49-Jährigen und 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen.

Ausgaben für Geschenke sollten 2024 steigen, Deutsche sparen nicht an Geschenken

Insgesamt zeigten die Umfrageergebnisse, dass die Ausgaben für Geburtstagsgeschenke 2024 leicht steigen sollten: Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der Befragten planen in diesem Jahr mehr Geld auszugeben als noch 2023; nur 15 Prozent wollen weniger ausgeben als im letzten Jahr. Fast zwei Drittel (63 Prozent) planen jedoch keine großen Veränderungen: Sie gehen davon aus, dass sie 2024 in etwa genauso viel in Geburtstagsgeschenke investieren wie 2023.

Wer spart bei Geschenken? Bild: Otto

Auf die Frage „Verzichten Sie darauf, Geschenke zu machen beziehungsweise machen Sie Geschenke von geringerem Geldwert, um mehr Geld zum Beispiel für Urlaubsreisen oder andere private Dinge zu haben?“ antwortete die Mehrheit (52 Prozent) mit einem klaren „nie“. Lediglich 13 Prozent gaben an, „immer oder häufig“ beim Schenken zu sparen, während ein Viertel (25 Prozent) nur „ab und zu“ spart.

Kleidung ist ein beliebtes Geschenk

Nach Gutscheinen, Spielwaren, Büchern und Bargeld ist Kleidung auf Platz 5 eine der beliebtesten Geschenkekategorien der Deutschen, gefolgt von Kosmetik, Schmuck und Lebensmitteln. „Hierbei ist interessant: Männer und Frauen verschenken gleich oft Schmuck zum Geburtstag oder zu Weihnachten (17 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen)“, fand die Umfrage heraus.

Wer empfängt die meisten Geschenke? Die eigenen Kinder (42 Prozent), dicht gefolgt von den (Ehe-)Partner:innen (40 Prozent). Die eigenen Eltern liegen mit 26 Prozent auf dem dritten Platz.

Nachhaltigkeit weniger wichtig beim Geschenkekauf

Auf die Frage „Achten Sie bei der Geschenkeauswahl auf Nachhaltigkeit?“ antwortete nur knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten mit „immer oder häufig“, während jeweils gut ein Drittel (34 Prozent) „ab und zu“ beziehungsweise „selten oder nie“ angab.

Wie wichtig ist Nachhaltigkeit? Bild: Otto

An Secondhand-Geschenken scheiden sich die Geister: Während gut ein Drittel (36 Prozent) der Befragten angab, dass diese für sie in Frage kämen, lehnten dies knapp zwei Fünftel (39 Prozent) ab.

Selbstgemachtes liegt auch weniger im Trend: 44 Prozent der Studienteilnehmer:innen verschenken (eher) Gekauftes; nur 10 Prozent (eher) Selbstgemachtes.

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