Store-Inspiration: 6 aktuelle internationale Einzelhandelskonzepte
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Die Konkurrenz im Blick zu behalten, schadet nicht. Wie richten andere ihren Shop ein, wie ist die Kundenführung und welcher Look wird gewählt? Für alle, die nach Inspiration suchen oder einfach nur die Konkurrenz beobachten wollen.
Nishi in Rotterdam
Ein auffälliger Laden, der im letzten Monat des Jahres 2019 eröffnet wurde: Nishi. Die süßen Farben des Konzepts fallen ins Auge und sind vor allem Instagram-würdig. Nishi ist im Kawaii-Stil dekoriert, dem japanischen Stil, dessen Name wörtlich übersetzt "süß" bedeutet.
Nishi verkauft nicht nur Kleidung, sondern muss als 'japanisches Mini-Kaufhaus' gesehen werden. Auch Schönheitsprodukte, Bücher, Geschirr und Haushaltswaren gehören zum Sortiment. Neben dem Einkaufen können Sie auch die Bubble Tea Bar, die Snackecke, den Fotoautomat und einen Friseur besuchen.
Fotos: Nishi / Wijnand van Till
Adidas' digitalster Shop aller Zeiten
Adidas setzt sich für den Digital Store ein. Der Londoner Store erhielt ein Makeover und die Marke nannte ihn in den "most digital store ever". Es gibt mehr als hundert digitale Touchpoints, wie beispielsweise interaktive Spiegel in den Umkleidekabinen, LED-Screens und eine Hypewall. Über die interaktiven Spiegel können die Kunden Informationen über das Kleidungsstück anfordern sowie eine Anfrage nach einer anderen Größe stellen, die an einen der Mitarbeiter geschickt wird.
Fotos: Adidas/ Adidas LDN
Hot:Sesond
Ein stationärer Laden, der nur digitale Produkte anbietet: Hot:Second ist dieser Laden. Leider handelte es sich um einen temporären Store in London, aber das Konzept ist es definitiv wert, genannt zu werden. Das Ziel des Pop-Ups war es, die Notwendigkeit von physischer Kleidung zu beseitigen und Geschäftsmodelle mit digitaler Kleidung zu testen. Durch die Abgabe eines Kleidungsstücks erhalten die Besucher einen Token, mit dem sie mittels eines digitalen Schneiders Kleidungsstücke in futuristischen Looks ausprobieren können.
Foto: Via Hot:Second
H&M
H&M hat auch in der zweiten Jahreshälfte verschiedene Tests durchgeführt. Da war zunächst einmal Mitte Garten, der 'hyperlokale' neue Laden des schwedischen Einzelhändlers. Der Store in Berlin-Mitte wurde im Oktober eröffnet und bietet ein kuratiertes H&M-Sortiment, aber auch Fremdprodukte und sogar Vintage-Artikel an. Auch Seminare und Yogakurse finden in dem Gebäude statt, um den Anwohnern so viel wie möglich zu bieten. Einen Monat später eröffnet der neue Sergel Torg Store in Stockholm. Auch hier hat sich H&M die Kunden vor Ort angeschaut und wie es diese bedienen kann. Hier gibt es eine Beauty-Bar, einen Reparaturservice und sogar einen Bekleidungsverleih neben vielen anderen Dingen.
Fotos: H&M
Wood Wood
Die dänische Marke Wood Wood eröffnete Ende des Jahres ihren ersten internationalen Store. Die Marke hatte bereits fünf eigene Stores in ihrem Heimatland, wählte aber für ihr internationales Debüt London. Der Store wurde von Spacon & X entworfen und lässt sich von der Streetwear-Kultur inspirieren. Der Store ist voller verspielter Features, wie beispielsweise einer Trennwand aus Fransen oder Ziegelsteinen auf Metallstangen. Auf der großen Fläche entstehen so kleine, intime Räume. Allein schon wegen dieses Storekonzepts ist der Wood Wood Store einen Besuch wert.
Photos: Via Wood Wood
Burberry
Wer sagt, dass Logomanie over ist? Bei Burberry ist sie, auch durch das neue Logo, aktueller denn je. Es ist zwar nicht Burberrys eigener Shop, aber es ist der Konzeptraum innerhalb von Nordstrom, den die britische Marke übernommen hat. Leider war er nur bis Ende 2019 zu sehen, kann aber hier digital betrachtet werden.
Fotos: Burberry
Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.nl veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ