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Statistisches Bundesamt: Pandemie lässt Konsumausgaben sinken

Von Jan Schroder

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Foto: Ying Yang/Nur Photo via AFP

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am Montag Zahlen zur Entwicklung der privaten Konsumausgaben im Jahr 2020 vorgelegt. Infolge der Corona-Pandemie seien die monatlichen Ausgaben gegenüber 2019 um drei Prozent auf durchschnittlich 2.507 Euro pro Haushalt zurückgegangen, teilte die Wiesbadener Behörde mit.

Überdurchschnittlich von der Krise betroffen war die Produktkategorie Kleidung und Schuhe: Hier sanken die Ausgaben um zwölf Prozent. Im Durchschnitt gaben die Haushalte demnach im vergangenen Jahr 93 Euro pro Monat für entsprechende Artikel aus.

Die schwersten Einbußen musste die Anbieter von Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (-35 Prozent), der Bildungssektor (-29 Prozent) sowie der Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (-16 Prozent) hinnehmen. In dieser Kategorie stellten die Statistiker allerdings „gegenläufige Tendenzen“ fest: „Während die Haushalte für Pauschalreisen und für Veranstaltungen weniger ausgaben, investierten sie mehr Geld als im Vorjahr in ihre Ausstattung mit PC, Tablet und Notebook sowie in Wohnmobile und Campingausrüstung“, teilte das Bundesamt mit.

Einige Bereiche konnten jedoch von der Krise kräftig profitieren: So stiegen die monatlichen Durchschnittsausgaben für Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände um 13 Prozent. Auch für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (+9 Prozent) gaben die untersuchten Haushalte deutlich mehr aus als im Vorkrisenjahr 2019.

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