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SportScheck in München schließt und sucht neuen Standort

Von Regina Henkel

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Das Haupthaus von SportScheck in der Neuhauser Straße in München. Credits: SportScheck

Paukenschlag für München: Weil sich das insolvente Sporthaus SportScheck mit dem Eigentümer des Münchner Haupthauses, der Bayrischen Hausbau, nicht einigen konnte, wird die Filiale unweit vom Münchner Marienplatz nun schließen. „Der Eigentümer der Immobilie in der Neuhauser Straße leistet keinen Beitrag zur Sanierung des traditionsreichen Münchner Sporthändlers im Rahmen der Insolvenz“, heißt es in der Presseerklärung von SportScheck.

SportScheck sucht neue Immobilie

Dennoch will SportScheck den wichtigen Standort München beibehalten und ist bereits auf der Suche nach potenziellen neuen Verkaufsflächen in der Münchner Innenstadt. Dies sei auch Thema in den laufenden Investorengesprächen, so das Unternehmen. Die neue Filiale soll sich an dem neuen „Future Retail Store Konzept“ orientieren, das vor einem Jahr erstmals in Stuttgart eröffnet wurde. Nach diesem Konzept soll auch die Bielefelder Filiale am 8. Februar wiedereröffnen.

SportScheck hatte am 30. November 2023 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt, da die bisherige Eigentümerin, die Signa Holding, aufgrund eigener Zahlungsunfähigkeit ihren vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Zunächst dachte man bei SportScheck, die Signa-Pleite betreffe den Sporthändler nicht. Noch Anfang November 2023 schrieb das Unternehmen, „wir haben einen nachhaltigen und soliden Transformationsplan, der auch weiterhin Bestand hat. SportScheck hat keinen Insolvenzantrag gestellt“. Ende November änderte sich die Lage und auch Sportscheck rutsche in die Insolvenz.

Übernahme durch Frasers Group unklar

Die überraschende Insolvenz wirkte sich auch auf die Übernahme-Pläne durch die britische Frasers Group aus. Diese trat aufgrund der neuen Entwicklung von der im Oktober geschlossenen Übernahmevereinbarung mit der Signa Retail Department Store Holding GmbH, der Muttergesellschaft von SportScheck, zurück. Frasers bekundete jedoch weiterhin sein Interesse an SportSckeck.

SportScheck wurde 1946 in München gegründet und betreibt derzeit 34 Filialen in Deutschland.

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