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Sommer in Saint-Tropez: Wenn das Modegeschäft den Golf in Schwung bringt

Jeden Sommer etabliert sich Saint-Tropez als strategischer Hebel für Luxusmarken und verbindet touristische Attraktivität mit internationaler Sichtbarkeit und Einzelhandelsexperimenten. Eine Dynamik, die jedoch unkontrolliert die „Soft Power“ von Saint-Tropez schwächen könnte.
Von Diane Vanderschelden

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Einzelhandel|ANALYSE
Pop-up-Store des Hauses Dior. Bild: Florence Julienne.

Ein idyllischer Ort, das glitzernde Mittelmeer unter der Sommersonne. Eine unvergleichliche Lebendigkeit belebt die engen Gassen des Dorfes. Jedes Jahr ist Saint-Tropez nicht nur ein Traumziel, sondern verwandelt sich in einen experimentellen Inkubator für die größten Luxushäuser.

Diese sommerliche Lebendigkeit wirft aber auch Fragen auf. Wie lässt sich das Gleichgewicht zwischen globalem Luxusschaufenster und der lokalen Identität von Saint-Tropez wahren?

Chanel, Dior, Louis Vuitton, Gucci oder auch Jacquemus besetzen erstklassige Standorte. Sie machen die Stadt zu einem Knotenpunkt des sommerlichen Marketings. LVMH, Kering, Richemont und andere erweitern ihre Präsenz, ob saisonal oder permanent. Die stetig wachsende Zahl an Pop-up-Stores spiegelt die tiefen Wünsche einer Branche wider. Sie möchte eine direkte Verbindung zu ihrem Publikum wiederherstellen – und damit auch zu dem der Stadt selbst.

Golfen in Saint-Tropez ist bereits ein symbolträchtiges Herzstück der Côte d’Azur. Es ist nach Paris das zweitgrößte Konsumgebiet für Luxusgüter in Frankreich. Damit festigt es seine Rolle als strategischer Knotenpunkt in der Sommeraktivierung. In den letzten Jahren ist eine zunehmende Konzentration von kurzlebigen Initiativen und gezielten Sichtbarkeitsaktionen zu beobachten. Die Küste verwandelt sich so in eine Open-Air-Bühne, auf der jede Marke ihren Auftritt hat.

Welche tiefgreifenden Dynamiken erklären dieses spektakuläre Aufkommen von Pop-up-Stores? Wie lässt sich das Ausmaß und die Geschwindigkeit dieser Welle verstehen, die jeden Sommer über die Halbinsel hereinbricht? Und welche wirtschaftlichen Hebel stimulieren, über die reine Sichtbarkeit hinaus, tatsächlich die Aktivität des Sektors in dieser symbolträchtigen Region? Dieser Artikel analysiert die wirtschaftliche Bedeutung der Mode in Saint-Tropez. Er untersucht die Auswirkungen dieser Standorte und die Dynamiken, die den Golfsport zu einem wichtigen Zentrum des weltweiten Sommermarketings machen.

Pop-up-Store von Jacquemus in Saint-Tropez, 2023. Bild: Yoann & Marco / Adrien Dirand

Saint-Tropez: experimenteller Showroom mitten im Sommer

Mit dem Sommerbeginn verwandelt sich Saint-Tropez in einen riesigen Open-Air-Showroom, inszeniert von den größten Marken. Dieser Trend scheint sich zu verstärken. Letztes Jahr eröffnete Chanel von Juni bis Oktober 2024 seine Boutique ‘Parfums und Beauté’. Der 340 Quadratmeter große exklusive Raum befindet sich in einem Herrenhaus am Place Croix-de-Fer. Laut Chanel wurde er so konzipiert, dass er eine familiäre und mediterrane Atmosphäre schafft. Besucher:innen sollen so völlig in die Welt der Marke eintauchen. Gleichzeitig bespielte Dior den Shellona Strand mit seinem Pop-up-Store ‘Dioriviera’. Jacquemus, Gucci und Loro Piana investierten in die beliebtesten Orte von Ramatuelle, vom Indie Beach bis zu La Réserve.

Markenaktivierungen ermöglichen es, limitierte Kollektionen zu testen und ‘Cruise Collections’ optimal zu nutzen. Diese sind perfekt auf das Wetter, die Touristenströme und die lokalen Veranstaltungen abgestimmt. Diese Entwicklung ist Teil einer größeren Dynamik im Luxussegment. Hier gewinnen Erlebnisse und emotionale Geschichten zunehmend an Bedeutung gegenüber dem bloßen Besitz eines Produkts. Dior beispielsweise war drei Monate lang präsent und konnte mit seiner Linie Dioriviera eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. So schuf das Unternehmen eine Dynamik des Direktverkaufs und festigte gleichzeitig sein Markenimage. Wie der Luxusanalyst Julien Weiss betont, ist diese Imagewirkung „auch wenn sie nicht immer quantifizierbar ist, essenziell“, so Vogue Business.

Diese Aktivierungen zeichnen sich durch eine sorgfältige und immersive Szenografie aus. Sie mischen Marken-Sonnenschirme, Möbel von Acqua di Parma oder Duftstände mit leuchtenden Lacken. Ziel ist es, ein multisensorisches Erlebnis zu schaffen, das die Besucher:innen buchstäblich aus dem Alltag entführt. Wie Vogue Business berichtet, erlebte der Sommer 2024 entlang der europäischen Küsten ein Aufblühen dieser Initiativen, mit Saint-Tropez als Vorreiter. Diese Einrichtungen zielen darauf ab, eine Ultra-Premium-Kundschaft zu gewinnen – UHNWI (Ultra-High Net Worth Individuals), Jetsetter:innen und Influencer:innen – genau dann, wenn sie, getragen von der sommerlichen Atmosphäre, am empfänglichsten für außergewöhnliche Käufe sind.

Ein Pop-up-Store der Marke Rabanne in Saint-Tropez, 2024. Bild: Rabanne

Immersive Influencer:innen-Strategien und narrativer Einzelhandel

Die Pop-up-Stores in Saint-Tropez sind nicht nur saisonale Verkaufsstellen; sie sind Teil einer ausgeklügelten Omnichannel-Strategie, bei der sich physische und digitale Elemente vermischen. Ihre Hauptaufgabe besteht nicht darin, die Verkäufe vor Ort zu maximieren. Sie sollen Inhalte generieren, die Online-Sichtbarkeit erhöhen und eine dauerhafte sommerliche Aura für die Marke pflegen, auf die die sozialen Netzwerke einen enormen Einfluss haben. Ein einfacher TikTok-Post wie ‘Jacquemus Saint Tropez Beach Club’ kann über 9,3 Millionen Aufrufe erzielen, während ‘Louis Vuitton Beach Club St Tropez’ locker die 48,5 Millionen überschreitet.

Wie Alison Bringé, CMO bei Launchmetrics, erklärt, zielen diese Pop-up-Stores nicht auf klassische Werbewirksamkeit ab. Sie versuchen in erster Linie, eine physische Begeisterung zu erzeugen, die dann online nachhallt. In diesem Sinne hat LVMH im Jahr 2024 nicht weniger als 37 Pop-up-Initiativen gestartet, davon 27 in Europa, mit dem Ziel, sofort Inhalte mit hohem viralen Potenzial zu generieren. Die Investitionen konzentrieren sich insbesondere auf Italien, Griechenland und Frankreich, wobei Saint-Tropez zu einem starken Symbol dieser globalen Sommerstrategie wird.

Diese temporären Standorte erfordern geringere Budgets als ein permanentes Geschäft und bieten gleichzeitig messbare Auswirkungen: einen Bekanntheitssprung, eine Flut von geteilten Inhalten und einen quantifizierten Return on Investment in Earned Media Value (EMV) und Engagement in den sozialen Netzwerken. Als echte kreative Labore ermöglichen sie es, neue Einzelhandelskonzepte, einzigartige Kapsel-Kollektionen und immersive Erlebnisse zu testen und so das Markenkapital weit über die Sommersaison hinaus zu stärken.

Die versteckte Wirtschaftskraft eines Sommers in Saint-Tropez

Während die direkten Umsatzzahlen der Pop-up-Stores von den Marken gut gehütet werden, lassen sich anhand von Indikatoren das Ausmaß ihres Erfolgs und ihre gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen abschätzen.

Tourismus mit hoher Kaufkraft

Einem Bericht 2024 des lokalen Tourismusbüros zufolge verzeichnete Saint-Tropez zwischen April und Oktober einen Anstieg der Übernachtungen um 1,5 Prozent auf fast drei Millionen, was 500.000 Aufenthalten entspricht. Diese Besucherströme generierten Tourismuseinnahmen von rund 400 Millionen Euro, wovon ein erheblicher Teil direkt aus dem hochwertigen Einkauf stammt. Die täglichen Ausgaben liegen deutlich über dem Durchschnitt des Départements: 127 Euro pro Tag und Person gegenüber 66 Euro im restlichen Var. Hinzu kommt eine starke internationale Dimension. Laut Nice Matin sind 70 Prozent der Besucher:innen ausländische Tourist:innen, was die weltweite Ausstrahlung des Ferienortes bestätigt.

Ökosystem Golf zwischen High-End-Dienstleistungen und Know-how

Die Attraktivität von Saint-Tropez für Luxusmarken beschränkt sich nicht nur auf die Kundschaft. Der Golf von Saint-Tropez bietet den Marken ein einzigartiges High-End-Ökosystem, das Experimente und Kreativität fördert. Der Tourismus ist stark auf Luxus ausgerichtet: Fast 40 Prozent der Hotels sind mit vier und fünf Sternen klassifiziert, doppelt so viel wie in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA). Ebenso fallen 69 Prozent der Campingplätze in diese höhere Kategorie (gegenüber 27 Prozent in PACA).

Die Auswirkungen des Luxussegments in Saint-Tropez lassen sich auch an der Beschäftigung ablesen. Jede Sommersaison entstehen Dutzende von Stellenangeboten: Verkäufer:innen, Stylist:innen, Visual Merchandiser, Boutique-Leiter:innen usw. Große Häuser wie Gucci, Balmain oder Dior stellen aktiv Personal ein, um die Nachfrage zu befriedigen. Der Einzelhandel, einschließlich Mode, macht somit 14,8 Prozent der lokalen Beschäftigung aus (Insee, 2023), während das Hotel- und Gaststättengewerbe, das untrennbar mit dem Luxustourismus und Modeveranstaltungen verbunden ist, 15,3 Prozent ausmacht. Die Auswirkungen sind beträchtlich, konzentrieren sich aber auf wenige Monate und hängen stark von externen Faktoren wie der geopolitischen Lage, Währungsschwankungen oder dem Sommerwetter ab.

Was es der Branche sicherlich ermöglicht, sich in diesem Gebiet so gut zu entfalten, ist auch die Tatsache, dass Saint-Tropez über einen spezialisierten Talentpool für Kommunikation und Marketing von Marken verfügt, mit einer Überrepräsentation der kreativen Kommunikationsbranche. In einer Zeit, in der ‘Erlebnis’ in der Mode, insbesondere im Luxussegment, die Oberhand gewinnt – wie der Aufschwung von Louis-Vuitton-Hotels, Lacoste-Resorts auf Bali, Marken-Konditoreien und Zara-Cafés zeigt – bietet Saint-Tropez die gesamte Logistik, das qualifizierte Personal und das Serviceniveau, um echte immersive Erlebnisse zu schaffen, Pop-up-Events zu starten und der Kreativität freien Lauf zu lassen, ob angeregt oder spontan. Es ist unbestreitbar, dass Saint-Tropez es versteht, Events zu kreieren.

Das lokale Handwerk ist ebenfalls eine wichtige Säule. 493 Handwerksbetriebe machen 24 Prozent des lokalen Wirtschaftsgefüges aus, mit einem Wachstum von 22 Prozent in vier Jahren. Die Stadt zählt neun Handwerker mit dem Label ‘Métiers d’art’ (Schmuck, Modellbau, Schuhherstellung, Möbelrestaurierung), was von einem einzigartigen Know-how zeugt, das sich in die von den großen Häusern gebotene Sichtbarkeit integriert und von ihr profitiert.

Ein Beweis dafür ist sicherlich die Präsenz lokaler Häuser wie Rondini oder K. Jacques neben den internationalen Marktführern, die diesen im Gebiet verwurzelten handwerklichen Luxus perfekt veranschaulichen. Wie Le Monde berichtet, beschäftigen diese Unternehmen 30 bis 50 Mitarbeiter:innen und erwirtschaften einen Jahresumsatz zwischen 1,7 und 5,7 Millionen Euro. Sie profitieren von der weltweiten Ausstrahlung der Halbinsel, um ein einzigartiges Know-how aufzuwerten: die ‘Sandale Tropézienne’, die sowohl von Prominenten als auch von einer wohlhabenden Kundschaft getragen wird. Laut Panorama du Golfe 2025 gibt es in der Region 768 Modeeinrichtungen mit 1.260 Beschäftigten – das sind neun Prozent der Stellen im Handel und im Dienstleistungssektor. Und das Stadtzentrum weist einen beeindruckenden Anteil auf: 32 % der Geschäfte sind der persönlichen Ausstattung gewidmet, gegenüber einem Durchschnitt von 15 Prozent im Département.

Saint-Tropez' „Soft Power“: eine zu bewahrende Seele

Diese florierende Luxusbranche wirft jedoch auch wichtige Fragen und Herausforderungen für das Ökosystem von Saint-Tropez auf.

Immobiliendruck und Gefahr der Vereinheitlichung

Der Aufschwung der Luxusbranche in Saint-Tropez ist zwar ein unbestreitbarer Wirtschaftsmotor, hat aber auch seine Kehrseite. Die explodierenden Gewerbemieten gefährden Handwerker:innen und unabhängige Geschäfte und bedrohen die Vielfalt des lokalen Gefüges. Wie Courrier International im Jahr 2024 berichtete, ist die Zahl der Geschäfte für persönliche Ausstattung in zehn Jahren um elf Prozent zurückgegangen, während die nationalen Ketten zwölf Prozent weniger Geschäfte haben. Zwar sind die lokalen Geschäfte leicht gewachsen (+ sechs Prozent), doch die durchschnittliche Größe der Ladenlokale – knapp 52 Quadratmeter, davon 60 Prozent unter 50 Quadratmeter – erschwert die Anpassung an neue Einzelhandelsformate und die Anforderungen der Luxusbranche.

Demografisches Ungleichgewicht und Druck auf die Infrastruktur

Eine weitere Schwachstelle ist das eklatante Ungleichgewicht zwischen Einwohner:innen und Besucher:innen. Die Gemeinde mit nur 3.600 ständigen Einwohner:innen beherbergt im Sommer bis zu 80.000 Menschen pro Tag, so Travel and Tour World. Dieser Zustrom übt einen erheblichen Druck auf die Infrastruktur, den Verkehr und die Dienstleistungen aus und verstärkt gleichzeitig die Abhängigkeit vom internationalen Tourismus. Der Rückgang der amerikanischen Besucher:innen im Jahr 2023, wie Vogue Business feststellte, hat deutlich gemacht, wie anfällig diese Wirtschaft sein kann.

Eingeleitete Schutzstrategien

Die Stadtverwaltung ist sich der Gefahr der Vereinheitlichung – manchmal auch als ‘LVMH-isierung’ des Stadtzentrums bezeichnet – bewusst und hat mehrere Maßnahmen ergriffen, darunter die Einrichtung eines Schutzbereichs für lokale Geschäfte und das (Kunst)Handwerk. Die Ziele: ein für die Einwohner:innen angepasstes Geschäftsangebot zu erhalten, wichtige Geschäfte zu unterstützen und eine ausgewogene Entwicklung im Einklang mit dem künftigen lokalen Plan für die Stadt zu gewährleisten. Zu den in Erwägung gezogenen Instrumenten gehören das Projekt „Coeur de Ville“ in der ehemaligen Schule Louis Blanc, die Geschäfte des täglichen Bedarfs beherbergen soll, und die Nutzung des städtischen Vorkaufsrechts zum Schutz bestimmter strategischer Gebäude. Eine Strategie, um das ganze Jahr über und nicht nur im Sommer ein lebendiges Geschäftsleben zu erhalten.

Luxusboutiquen in Saint-Tropez. Credits: Florence Julienne

Saint-Tropez, Image und Immaterielles

Saint-Tropez ist nicht mehr nur ein malerischer Hafen oder eine Postkartenkulisse, sondern hat sich zu einer eigenständigen Marketingplattform für den weltweiten Luxus entwickelt. Die sommerlichen Pop-up-Stores spielen dabei mehrere Rollen. Sie sind gleichzeitig temporäre Schaufenster, Erlebnislabore und Instrumente für digitale und internationale Ausstrahlung.

Der Golfsport profitiert von einem günstigen Ökosystem: Luxustourismus, qualifiziertes Personal, leistungsfähige Logistik und ein dynamisches unternehmerisches Umfeld. Tatsächlich sind 64 Prozent der Kreativunternehmen weniger als zehn Jahre alt. Dieses Modell ist jedoch nicht nur wirtschaftlicher Natur, sondern beruht auch auf einem ziemlich fragilen Gleichgewicht zwischen internationaler Attraktivität und lokaler Identität.

Die Herausforderung besteht nun darin, die Seele von Saint-Tropez und das handwerkliche Können zu bewahren und gleichzeitig dieses „globale Luxuslabor“ zu bleiben. Saint-Tropez muss vermeiden, zu einer Kulisse ohne Einwohner:innen zu werden, indem es die Zufriedenheit der ständigen Bewohner:innen mit der Attraktivität für internationale Marken in Einklang bringt. Ein Tanz im Rhythmus der Jahreszeiten, zwischen den Wellen des Golfsports und dem Ballett der Luxusmarken.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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