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Second Hand-Onlineshop Micolet jetzt auch in Deutschland

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Das vor drei Jahren gegründete Second Hand-Startup Micolet hat seine Reichweite ausgedehnt und bietet Second Hand-Bekleidung für Damen seit fast einer Woche über micolet.de auch in Deutschland an. Damit ist die E-Commerce-Plattform jetzt in sechs europäischen Ländern zugänglich: Spanien, Großbritannien, Portugal, Frankreich, Italien und Deutschland.

Anders als bei ähnlichen Online-Plattformen nimmt Micolet seinen Nutzern viele Schritte ab. „Die Dienstleistungen, die wir durch die Abholung der Kleidung, das Fotografieren, die Veröffentlichung im Internet und die Beantwortung von Fragen während des Prozesses ermöglichen, schätzen unsere Kunden am meisten“, erklärt Micolet-Gründer Aritza Loroño den Erfolg des Startups, das aus einer Idee für ein nachhaltiges Unternehmen entstand.

Zudem scheut das Unternehmen auch nicht vor der Kleidung von Marken im unteren Preissegment zurück, die sehr gefragt ist. Jeden Tag werden so mehr als 2.000 Artikel von Marken wie Zara, Mango, H&M, Primark, Adidas, Nike, Esprit, Tommy Hilfiger und anderen in der Zentrale im spanischen Bilbao empfangen, vorbereitet, fotografiert und online veröffentlicht. So konnte in drei Jahren bereits die Nutzungsdauer von mehr als vier Millionen Kleidungsstücken nachhaltig verlängert werden.

„Nun besteht das Ziel, daraus ein breiteres Angebot an Produkten zu generieren, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden und ihr Interesse für die neuesten Modeprodukte zu wecken, welche sie zu einem konkurrenzfähigen Preis erwerben können“, erläutert das Unternehmen den nächsten Schritt in einer Pressemitteilung vom 13. November.

Auch wenn in Deutschland zunächst nur der Verkauf möglich ist, ist auch hier bald der Ankauf gebrauchter Kleidung geplant, so dass die Benutzerinnen mit nur einem Klick Zugang zu prominenten Kleiderschränken haben. Die deutschen Fashionbloggerinnen Katharina Husnik und Saskia von Saskias Beauty Blog zählen übrigens bereits zu den begeisterten Nutzerinnen genau wie rund 300 europäische Moderatorinnen, Influencerinnen, Schauspielerinnen und Models. Statt also nur auf ein Land beschränkt zu sein, eröffnet sich Käufern und Verkäufern gleichermaßen die Möglichkeit, dies in verschiedenen europäischen Ländern zu tun.

„Es überrascht uns immer wieder aufs neue, wie groß das Bedürfnis ist, auf das wir reagieren: Viele Modefachleute finden es schade, wenn sie sehen, wie sich die Designerkleidung und Accessoires in ihren Schränken ohne viel Nutzen ansammeln. Jetzt arbeiten wir mit ihnen zusammen und versuchen der ungetragenen Kleidung ein weiteres Leben auf nachhaltige Weise zu schenken“, sagt Loroño.

Das junge Unternehmen wirbt auf seiner Website mit Rabatten von bis zu 90 Prozent in Vergleich zu den Preisen in den Geschäften. Der endgültige Verkaufspreis von Micolet hängt von dem technologischen Aufwand ab, der an die Innovation der neuesten Trends angepasst ist, und von einem Algorithmus berechnet wird. „Der Algorithmus wird abhängig von Farbe, Marke, Größe, Jahreszeit und Zustand der Artikel bestimmt, um sie mit bereits verkauften Artikeln zu vergleichen. Somit können wir den Preis festlegen, der den Interessen unserer Kunden entspricht", erklären Loroño und Mitbegründer José María del Moral.

Nach der Eröffnung vor drei Jahren in Spanien beschäftigt Micolet inzwischen 21 Mitarbeiter und tätigt mehr als 1.000 Verkäufe von Kleidung und Accessoires pro Tag. Derzeit hat Micolet rund 800.000 Benutzer, von denen 40 Prozent aus dem Heimatmarkt Spanien stammen. Jeweils 15 Prozent des Kundenstamms kommen aus Frankreich, Portugal und Großbritannien und 10 Prozent aus Italien beziehungsweise 5 Prozent aus Deutschland. Im nächsten Jahr soll die Onlineplattform auf die Niederlande und Tschechien ausgeweitet werden.

Foto: Micolet Website
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