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Schließt Görtz weitere Filialen?

Von Jule Scott

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Einzelhandel

Der Hamburger Flagship-Store von Görtz. Foto: Görtz

Trotz eines möglichen neuen Investors scheint sich die Lage bei Görtz nicht zu entspannen. Der insolvente Schuhhändler in Hamburg soll Mietverträge für 19 weitere Filialen kündigen, das berichtet das Branchenmagazin Textilwirtschaft unter Berufung auf “gut unterrichteten Kreisen”.

Der Hamburger Schuhhändler habe dem Bericht zufolge 19 Vermieter:innen eine Kündigung ausgesprochen. Dabei mache Görtz von dem Recht Gebrauch, im Rahmen der Ende März beim Gericht angezeigte drohende Masseunzulänglichkeit Mietverträge außerordentlich zu kündigen. Derzeit laufen der Textilwirtschaft zufolge Nachverhandlungen mit den von den Schließungen betroffenen Standorten, wodurch sich die Anzahl noch verringern könnte. Insbesondere große und kostenintensive Standorte wie Köln, Frankfurter Zeil, Münster und Aachen seien betroffen.

Als Teil des Verfahrens wurden nicht nur zwei Görtz-Flagships in Düsseldorf und Frankfurt am Main, sondern bereits insgesamt die Hälfte aller Filialen des Schuhhändlers geschlossen. Die Schließungen waren allerdings abzusehen, denn bereits bei der Eröffnung des Sanierungsverfahren im Dezember sagte Görtz-CEO Frank Revermann, dass die Schließung zahlreicher Filialen unvermeidbar wäre. Vor der Insolvenz betrieb Görtz 160 Filialen in Deutschland.

Der Schuhhändler möchte sich zu genaueren Zahlen und Umständen zu den Filialschließungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern, heißt es auf Anfrage von FashionUnited. Derzeit setze die Geschäftsführung allerdings alles daran, den Sanierungsweg von Görtz weiter erfolgreich zu beschreiten. Gemeinsam mit dem Investor werde an einer Lösung für den Erhalt und die Fortführung des Unternehmens gearbeitet.

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