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Rüsten für den zweiten Lockdown: So bereiten sich Rose Bikes und BabyOne vor

Von Ole Spötter

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Einzelhandel

Der Fahrradhändler Rose Bikes und die Baby- und Kleinkind-Fachmarktkette BabyOne bereiten sich auf einen zweiten Lockdown vor, um den Kundenservice zu garantieren und die Umsätze zu sichern. Das teilten die mittelständischen Handelsunternehmen aus dem Münsterland am Dienstag mit.

„Wir führen die erprobten Maßnahmen aus dem Lockdown im März jetzt sukzessiv wieder ein”, sagte Tim Böker, Retail Chef bei Rose Bikes.

Bei Rose Bike bedeutet das Live-Videoübertragungen per Whatsapp und Facetime sowie ein Bring-Service, der es Kunden ermöglicht Testräder vor der eigenen Tür auszuprobieren. Diese Maßnahmen stießen im ersten Lockdown bei den Kunden auf positive Resonanz, was zu Kaufabschlussquoten bis zu 80 Prozent führte. Dies sei deutlich höher, als die üblichen Kaufraten im stationären Geschäft, so Böker weiter.

Neue Maßnahmen für einen zweiten Lockdown – Drive-in für Kleidung

Für einen zweiten Lockdown will der Fahrradhändler sein Coronavirus-sicheres Angebot noch erweitern. Dazu zählt die Einführung des Parkplatzservice ‘Click&Collect’, bei dem Kunden ihre bestellten Fahrräder per Servicenummer abrufen können und diese daraufhin auf den Parkplatz des jeweiligen Stores gebracht werden. Bereits bestellte und bezahlte Kleidung, Fahrradteile und -zubehör sollen über eine Drive-in-Station abgeholt werden können.

„Wir sind gut vorbereitet. Wichtig ist uns, dass wir unsere Kunden auch aus unseren Stores heraus während einer möglichen Lockdownphase optimal bedienen und gleichzeitig ihre Gesundheit schützen”, sagte Böker.

BabyOne: Wir sind systemrelevant

Auch BabyOne greift auf bereits angewendete Optionen aus dem ersten Lockdown zurück und bereitet sich mit seinen Franchisepartnern in den 92 Märkten in Deutschland entsprechend vor. Der bereits bestehende “Click&Collect-Service” wird wie bei Rose Bike auf den Parkplatz der jeweiligen Filiale verlegt.

„Wir als Baby- und Kleinkindausstatter sind systemrelevant und wir werden alles dafür tun, um für die werdenden Eltern auch in einer Lockdownphase maximal sicher bedienen und beraten zu können und sicherstellen, dass sie die Produkte, die sie akut benötigen, auch über uns bekommen”, sagte Jan Weischer, Geschäftsführer von BabyOne.

’Händler helfen Händlern’ fordern ähnliches Subventionsmodell wie in Gastronomie

„Ein zweiter Lockdown steht unmittelbar bevor und dieser wird uns – wenn auch in Wellen – noch bis in den April begleiten”, so Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes.

Diekmann gründete zu Beginn der Corona-Krise zusammen mit anderen mittelständischen Handelsunternehmen die Pro-Bono-Initiative ‘Händler helfen Händlern’. Er fordere von der Bundesregierung konsequente Unterstützung für den gesamten Handel, sollten die Läden wieder schließen müssen, so die Mitteilung.

„Ein ähnliches Subventionsmodell wie in der Gastronomie ist auch für den Handel realistisch. Wir fordern einen Ausgleich von 75 Prozent des Umsatzes im Vergleichszeitraum des Vorjahres”, so Diekmann. „Das stationäre Weihnachtsgeschäft ist heute schon aufgrund der fehlenden Frequenz gefährdet – die Ursache liegt im Lockdown light der letzten Wochen.”

Foto: Rose Bikes / BabyOne
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