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Realtale: Neues Shoppingformat soll in Hannover starten

Von Regina Henkel

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Einzelhandel

Anfassen statt nur Anschauen, Ausprobieren statt Kaufen: Noch in diesem Jahr soll das neue Shoppingkonzept „Realtale“ den ersten Multi-Brand-Store in Hannover eröffnen. Weitere sollen deutschlandweit in 1A-Premiumlage folgen, ebenso sind Shop-in-Shop Lösungen geplant.

Realtale ist ein neues Retailkonzept, das Erlebnis und Beratung in den Vordergrund stellt. Es will ein kuratiertes Shoppingerlebnis mit wechselnden Markenwelten bieten und immer wieder verschiedene Lebensbereiche thematisieren. Vor allem geht es dabei um erklärungsbedürftige Bereiche wie Smart Home, eMobility, Sport und Gesundheit, Haushalt, Gaming und Tech Gadgets. Die Produkte sollen lebensnah inszeniert werden und regelmäßig wechseln, damit Store-Besucher immer wieder Neues entdecken können. Vom neuen Konzept sollen einerseits Hersteller profitieren, da sie exklusive Präsentationsflächen für ihre Produkte erhalten. Andererseits auch die Konsumenten, die innovative Produkte testen können und im Store eine fundierte Beratung erhalten.

Marktforschung statt Verkauf

Vor allem aber im Geschäftsmodell geht Realtale neue Wege: Der Erlös ist nicht auf den Abverkauf fokussiert, sondern soll hauptsächlich über Platzierungseinnahmen sowie über Marktforschung generiert werden. „Wir übernehmen für die Hersteller die Funktion eines Markenbotschafters und generieren durch unterschiedliche Maßnahmen und technische Lösungen relevante Insights zum Informationsverhalten am POS und den Bedürfnissen und Meinungen der Konsumenten“, erklärt Michael Volland, Geschäftsführer und einer der drei Gründer der Realtale GmbH. „Realtale bricht mit den Gepflogenheiten des Einzelhandels. Statt Masse und Abverkauf stehen Präsentation und Produkterlebnis in lebensnahen Umgebungen im Vordergrund.“

Ergänzung zum Einzelhandel

Aus Herstellerperspektive soll Realtale zu einer guten Ergänzung zum Einzelhandel werden und „eine wirtschaftlichere und flexiblere Alternative zum eigenen Marken-Showroom“, so Vollard weiter. „Wir gehen davon aus, dass sich der große Teil der Hersteller keine eigenen Showrooms leisten will oder kann und sehen deshalb großes Potenzial in unserem Geschäftsmodell.“

Die Unternehmensgruppe Messe Berlin hält eine Minderheitsbeteiligung an der Realtale GmbH als „eine dauerhaft zugängliche Plattform im B2C-Bereich“, heißt es in der Presseerklärung.

Foto: Realtale GmbH

realtale