Outlast launcht Denim mit integrierter Temperaturregulierung

Der deutsche Stoffhersteller Outlast Technologies aus Heidenheim hat gemeinsam mit dem pakistanischen Denimproduzenten AGI eine Technologie entwickelt, um Baumwolldenim mit einer temperaturregulierenden Funktion auszustatten - ohne dabei Kompromisse bei der für Jeansstoffe typischen Robustheit und Langlebigkeit einzugehen, so das Unternehmen.

„Jeans sind unverzichtbar in der Modewelt – sie passen zu jedem Anlass“, sagt Volker Schuster, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Outlast Technologies GmbH. „Bei steigenden Temperaturen können sie jedoch unangenehm werden. Genau dieses Problem wollten wir lösen. Unsere Antwort ist ein Denimstoff, der mit dem Körper arbeitet – nicht gegen ihn.“

Outlast ist es gelungen, Naturwachs vor dem Webprozess direkt in die Fasern einzuarbeiten. Wenn es warm ist, absorbieren diese Fasern überschüssige Körperwärme und speichern sie. Das reduziert die Schweißproduktion und unterstützt das Wohlbefinden. Kühlt die Außentemperatur ab oder sinkt die körperliche Aktivität, wird die gespeicherte Wärme nach und nach wieder freigesetzt. So kann Frieren effizient vorgebeugt werden. Damit schafft das Unternehmen intelligente Stoffe, die mit dem Körper interagieren, sich intuitiv an die Bedürfnisse anpassen und für Wohlbefinden sorgen.

Die Herausforderung bei der Entwicklung bestand darin, dass die integrierten Wachse auch den intensiven Wasch- und Veredelungsprozessen standhalten, die bei der Denimproduktion üblich sind. Gleichzeitig müssen die Denimstoffe hinsichtlich Aussehen, Haptik und Haltbarkeit den Anforderungen an hochwertige Jeans entsprechen.

Da das Naturwachs direkt in die Faserstruktur integriert ist, bleibt die temperaturregulierende Funktion über die gesamte Lebensdauer des Kleidungsstücks unvermindert erhalten.