New Bond Street in London: Der teuerster Einzelhandelsstandort der Welt
Die New Bond Street in London beheimatet Stores von Luxusmarken wie Burberry, Chanel, Chloé, Dior, Gucci, Hermès, Louis Vuitton und Ralph Lauren. Sie wurde erstmals zum teuersten Einzelhandelsstandort der Welt gekürt. Damit überholte sie die Mailänder Via Montenapoleone, den Gewinner des letzten Jahres, sowie die Upper Fifth Avenue in New York.
Im globalen Einzelhandelsbericht ‘Main Streets Across The World’ des US-amerikanischen Gewerbeimmobilienunternehmens Cushman & Wakefield werden die Spitzenmieten an 141 erstklassigen städtischen Standorten weltweit untersucht. In der Londoner New Bond Street stiegen die Mieten im vergangenen Jahr um 22 Prozent. Sie erreichten 2.231 US-Dollar pro Quadratfuß (etwa 0,09 Quadratmeter) und Jahr.
Die Mailänder Via Montenapoleone belegte mit 2.179 US-Dollar pro Quadratfuß und Jahr den zweiten Platz. Sie war im vergangenen Jahr die erste europäische Straße an der Spitze des globalen Rankings. Die Upper Fifth Avenue in New York lag bei 2.000 US-Dollar pro Quadratfuß und Jahr. Die Top fünf wurden durch Tsim Sha Tsui in Hongkong auf dem vierten Platz und die Avenue des Champs Élysées in Paris auf dem fünften Platz vervollständigt.
Zu den weiteren Straßen in den Top Ten gehörten: Ginza in Tokio, die Bahnhofstrasse in Zürich, die Pitt Street Mall in Sydney, Myeongdong in Seoul und der Kohlmarkt in Wien.
„Das Mietwachstum in der New Bond Street wurde durch eine starke Nachfrage, ein begrenztes Angebot und kontinuierliche Investitionen in den öffentlichen Raum angeheizt. All dies hat ihren Status als globale Einzelhandelsdestination gestärkt“, sagte Duncan Gillard, Head of Central London Retail bei Cushman & Wakefield. „Insbesondere der Abschnitt für erstklassigen Schmuck zwischen der Clifford Street und den Burlington Gardens ist zu einem der am stärksten umkämpften Standorte im globalen Einzelhandel geworden. Dies hat dazu geführt, dass sich viele Mietende für langfristige Mietverträge zu starken Konditionen entschieden haben. So wollen sie ihre Position an diesem begehrten Standort sichern.“
Weltweit zeigt der Bericht, dass die Mieten durchschnittlich um 4,2 Prozent gestiegen sind. Dabei verzeichneten 58 Prozent der Märkte ein Mietwachstum. Die Region Amerika führte das regionale Mietwachstum mit 7,9 Prozent an, getrieben durch Währungseffekte in Südamerika. Europa verzeichnete ein stetiges Wachstum von vier Prozent im Jahresvergleich, mit „herausragenden Leistungen“ in Budapest und London. In der Region Asien-Pazifik verlangsamte sich der Anstieg der Mieten auf 2,1 Prozent. Hier wurde das starke Wachstum in Indien und Japan durch wirtschaftlichen Gegenwind in Greater China und Südostasien ausgeglichen.
London führt das Wiederaufleben des Luxuseinzelhandels an
In Europa führte London den Wiederanstieg der Mieten an. Die New Bond Street (plus 22 Prozent), die Oxford Street (elf Prozent) und die Regent Street (zehn Prozent) verzeichneten alle zweistellige Zuwächse. Dies bestätigt die Dominanz Londons im europäischen Luxuseinzelhandel und den Wettbewerb um den richtigen Standort. Erst vergangene Woche kaufte das französische Schmuck- und Uhrenhaus Cartier die Albemarle Street 18-19 für 67,5 Millionen Britische Pfund.
Die Fashion Street in Budapest war mit einem Anstieg von 33 Prozent ebenfalls ein herausragender Performer in der Region. Sie überholte die Váci utca als wichtigste Einkaufsstraße der Stadt. Mailand und Paris behaupteten ihren globalen Status mit stabilen Mieten in der Via Montenapoleone und auf den Champs-Élysées – 1.364 US-Dollar beziehungsweise rund 1.296 Euro pro Quadratfuß und Jahr.
Brasilien verzeichnet Anstieg der Einzelhandelsmieten und Indien führt die Region Asien-Pazifik an Die Region Amerika blieb laut Cushman & Wakefield insgesamt die stärkste Region mit einem durchschnittlichen Mietwachstum von 7,9 Prozent. Die Oscar Freire Jardins in São Paulo, Brasilien, meldeten einen Anstieg von 65 Prozent. Damit kletterten sie im globalen Ranking um sieben Plätze nach oben.
In Nordamerika war das Mietwachstum „gedämpfter“, wobei die USA durchschnittlich 2,5 Prozent verzeichneten. Während die Upper Fifth Avenue in New York stagnierte, verzeichneten die benachbarte Madison Avenue und SoHo ein Wachstum von über acht Prozent. Sie bieten attraktive Werte bei 30 bis 50 Prozent niedrigeren Mieten.
Für die Region Asien-Pazifik zeigt der Bericht, dass sich das Mietwachstum von 2,8 Prozent im Jahr 2024 auf 2,1 Prozent im Jahr 2025 verlangsamte. Die Leistung variierte jedoch stark zwischen den Märkten. Die Tier-1-Städte in Indien führten die Region an. Der Galleria Market in Gurgaon verzeichnete einen Anstieg von 25 Prozent, gefolgt vom Connaught Place in Neu-Delhi (14 Prozent) und Kemps Corner in Mumbai (zehn Prozent).
Ginza und Omotesando in Tokio, Japan, verzeichneten ein starkes Wachstum von zehn Prozent beziehungsweise 13 Prozent. Die Mieten in Tsim Sha Tsui in Hongkong sanken hingegen um sechs Prozent auf 1.515 US-Dollar pro Quadratfuß und Jahr. Die Pitt Street Mall in Sydney verzeichnete ein Wachstum von vier Prozent und erreichte 795 US-Dollar pro Quadratfuß und Jahr. Dies markiert eine Rückkehr „zu einer positiven Dynamik nach Jahren der Stagnation“.
Was den Ausblick betrifft, so stellt Cushman & Wakefield fest, dass erstklassige Einzelhandelsziele weiterhin besser abschneiden als die allgemeinen Markttrends. Sie zeigen Widerstandsfähigkeit inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit und eines sich wandelnden Konsumverhaltens. „Während die Zinssätze hoch bleiben, lässt der Inflationsdruck nach und die Zentralbanken behalten Spielraum für weitere Zinssenkungen. Dies wird zusammen mit einer sich stabilisierenden Verbraucherstimmung, realem Lohnwachstum und einer Erholung des internationalen Tourismus voraussichtlich die Leistung des Einzelhandels im kommenden Jahr stützen“, fügte der Bericht hinzu.
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