Net-a-Porter stellt Aktivitäten in China ein
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Der Online-Modehändler Net-a-Porter zieht sich aus China zurück.
Auf seiner chinesischen Website veröffentlichte das Unternehmen ein Statement, dem zufolge die Verkaufsaktivitäten im Land über den Onlineshop, die lokale App und weitere digitale Plattformen am 20. März eingestellt werden. Danach würden noch bis zum 22. April „After-Sales Services“ wie Retouren und Umtausche angeboten, heißt es in der Mitteilung.
Die Yoox Net-a-Porter Group (YNAP) ist seit 2013 in China aktiv. 2018 gründete die Unternehmensgruppe mit dem chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba das Joint Venture Fengmao, das seither die digitalen Aktivitäten von YNAP im Land betreibt.
Der Rückzug aus China war schon länger geplant
Medienberichten zufolge war der Rückzug aus China bereits im vergangenen Sommer beschlossen worden. Demnach will sich der Onlinehändler künftig auf seine Kernmärkte und profitablere Regionen konzentrieren.
Dass der Plan nun umgesetzt wird, könnte laut einem aktuellen Bericht des Fachmagazins Women’s Wear Daily (WWD) auch mit der bevorstehenden Übernahme von YNAP durch den in München beheimateten Onlinehändler Mytheresa zusammenhängen.
Im Oktober hatte dessen börsennotierte Dachgesellschaft MYT Netherlands Parent B.V. eine entsprechende Vereinbarung mit dem schweizerischen Luxusgüterkonzern Richemont geschlossen, der YNAP schon länger verkaufen wollte. Die Transaktion soll demnach noch in der ersten Jahreshälfte vollzogen werden.
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