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Nachhaltige Mode muss nicht teuer sein - Rework eröffnet zweiten Laden in Zürich

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Rework

Das Berner Upcycling-Label Rework eröffnet am Samstag, dem 8. Mai 2021, ein neues Geschäft im Zollhaus Zürich. Dort werden Secondhandkleider aus Sortierfabriken auseinandergeschnitten, neu kombiniert und nach eigenen Schnittmustern in neue Mode transformiert. Als echte Alternative zu Fast Fashion überzeugen die schnell wechselnden Rework-Kollektionen nicht nur durch Nachhaltigkeit und Ästhetik, sondern auch durch niedrige Preise.  

Neu wird ein Teil der Produktion in den Schweizer Verkaufsläden stattfinden, um die Transportwege zu verkürzen. So kann die Kundschaft auch den Upcycling-Prozess direkt miterleben. Der 100 Quadratmeter große Shop im Zollhaus ist deshalb zweigeteilt: Auf der einen Seite steht die unveränderte Seconhandkleidung zum Kauf, während auf der anderen Seite die transformierten, von aktuellen Trends inspirierten Rework-Kollektionen zu sehen sind. Ein kleines Schneideratelier, in dem nicht verkaufte Secondhandkleidung umgearbeitet wird, bildet die Brücke. 

Rework bietet Secondhand plus Upcycling

Im Gegensatz zum klassischen Secondhand-Modell können Kleidungsstücke überarbeitet und etwa in Bezug auf Größen, Styles oder Trends angepasst werden. Upcycling eben, aber ohne die oft stolzen Upcycling-Preise: Bei Rework reichen sie von 15 Euro für Crop Tops bis zu 49 Euro für Röcke und Kleider beziehungsweise 79 Euro für Jacken bei der Damenmode und T-Shirts ab 12 Euro, Sweatshirts, Shorts und Shirts für 39 Euro, Hemden und Hosen für 49 Euro bis zu 100 Euro für Jacken bei der Herrenmode.  

„Je tiefer wir uns mit der Idee befassen, desto mehr sind wir überzeugt, einen Weg gefunden zu haben, der den Konsum von Mode ohne schlechtes Gewissen möglich macht”, erklärt Kaspar Schläppi, Geschäftsleiter von Rework, der sich zusammen mit der Designerin Laura Weber bereits seit über einem Jahrzehnt für die Kreislaufwirtschaft stark macht. 

„Es wird keine Anbaufläche und kein Wasser benötigt, um ein Kleidungsstück von Rework zu produzieren. Und im Unterschied zum klassischen Secondhandkleiderverkauf haben wir Gestaltungsmöglichkeiten. Wir können unterschiedliche Größen anbieten und mit dem Zeitgeist gehen”, fügt Schläppi hinzu. 

Der Clou ist, dass die Kollektionen klein sind und aus Einzelstücken bestehen, sie also schnell wechseln und keine Massenware sind. Wie die vergriffenen Teile auf der Website beweisen, sind auch Reworks upcycelte Kinder- und Babymode sehr beliebt. Rework-Accessoires reichen von Stoffmasken, Stofftaschen und Makeup-Täschchen bis zu Handtaschen, Rucksäcken und Reisetaschen.

Rework

Vom 8. bis 15. Mai 2021 gibt es für alle Kunden und Kundinnen im neuen Laden im Zollhaus Zürich ein Eröffnungsgeschenk: Wer eine alte Hose und ein altes Hemd mitbringt, kann sich diese kostenlos zu einem ‘Reversible Tote Bag’ oder einem ‘Bucket Hat umnähen lassen.   Der neue Laden in der Zollstraße 115 im Zollhaus Zürich ist bereits das zweite Geschäft in Zürich - ein weiteres befindet sich in der Lagerstraße 10 in der Europaallee Passage, das als Pop-up-Shop anfing und jetzt eine permanente Adresse ist. In Bern gibt es im Breitenquartier seit Dezember 2020 ebenfalls  einen eigenen Rework-Laden mit eigenem Atelier. Außerdem werden Reword-Kleidungsstücke in den Vintage- und Secondhand-Läden von Fizzen in Bern, Basel, St. Gallen, Luzern und Zürich verkauft, sowie in den Second Chance-Shops in Biel und Thun und über die eigene Website (rework.ch).

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