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Modeeinzelhandel im Juni tief im Minus, aber mit positiver Tendenz

Von Regina Henkel

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Einzelhandel

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Juni 2020 1,6 Prozent weniger Umsatz gemacht als im Mai 2020. Während andere Einzelhandelsbereiche wieder positive Entwicklungen zeigen, liegt der Modeeinzelhandel noch immer weit hinter den Ergebnissen vom Vorjahr.

Real 16 Prozent weniger Umsatz machte der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren im Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Kumuliert mit den Monaten Januar bis Juni 2020 ergibt sich daraus ein Minus von 29,8 Prozent, hat das Amt ermittelt. Im Vergleich der Monate lässt sich jedoch ein positiver Verlauf feststellen: Von minus 73,3 Prozent im April über minus 23,7 Prozent im Mai konnte sich der Wert auf 16 Prozent im Juni 2020 verringern.

Bezogen auf das gesamte Handelsvolumen stieg der Umsatz im Juni 2020 im Vergleich zum Juni 2019 real um 5,9 Prozent und nominal um 6,8 Prozent. Allerdings hatte der Juni 2019 mit 24 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Juni 2020 kalender- und saisonbereinigt real um 1,4 Prozent höher.

Der Lebensmitteleinzelhandel konnte mit Steigerungen um real 2,3 Prozent und nominal 5,7 Prozent mehr Umsätze als im Juni 2019 erzielen. Auch die Kategorie Non-Food konnte im Einzelhandel die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent steigern.

Das größte Umsatzplus zum Vorjahresmonat mit real 30,7 Prozent und nominal 30,6 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel. Veränderungsraten dieser Größenordnung sind selbst in dieser sehr dynamischen Branche ungewöhnlich, so das Bundesamt, „und somit zu einem erheblichen Teil auf einen Sondereinfluss der Corona-Pandemie zurückzuführen“.

Foto: FashionUnited

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