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Lieferprobleme und Pessimismus im Einzelhandel lassen nach

Von DPA

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Einzelhandel

Bild: Birgit Böllinger / Pixabay

Zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts und der Rabattaktion Black Friday haben die Lieferprobleme im deutschen Einzelhandel etwas nachgelassen - und auch die Stimmung in der Branche ist weniger pessimistisch. Im November berichteten in einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts 71,1 Prozent der Händler:innen von Nachschubproblemen. Das waren 3,8 Prozentpunkte weniger als im Oktober. Der bisherige Höhepunkt war im Dezember vorigen Jahres mit 81,6 Prozent erreicht worden.

Zudem lässt der Pessimismus in der Branche nach. „Der Black Friday sorgt für etwas Hoffnung bei vielen Händler:innen in schwierigen Zeiten", sagte Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. „Viele Kund:innen sind wegen den hohen Inflationsraten auf der Suche nach Schnäppchen." Allerdings bestehe dadurch die Gefahr, "dass das Weihnachtsgeschäft dann im Dezember schlechter ausfallen wird, weil sich jetzt schon viele Kund:innen mit Geschenken eindecken werden."

Im November war noch etwa die Hälfte der befragten Einzelhändler:innen pessimistisch. Das ist zwar immer noch ein sehr geringer Wert, im Oktober waren es allerdings noch rund zwei Drittel. Der Handel habe insgesamt die Sorge, dass die Kund:innen wegbleiben, sagte Wohlrabe.

Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft ist der Spielwareneinzelhandel die am wenigsten pessimistische Branche. Auch der Anteil von Firmen mit Nachschubschwierigkeiten ist hier mit 60,5 Prozent einer der niedrigsten in der aktuellen Umfrage. Besonders häufig sind Lieferprobleme dagegen bei Unterhaltungselektronik mit 92 Prozent sowie bei Nahrungs- und Genussmitteln mit 88,5 Prozent. (dpa)

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