Langer Sommer 2018 ließ Umsätze des Textileinzelhandels schmelzen
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Die Verbraucher in Deutschland haben im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro weniger für Kleidung und Heimtextilien ausgegeben als 2017. Der Umsatz des Textileinzelhandels sei nach ersten Hochrechnungen um rund 1,5 Prozent auf etwa 65 Milliarden Euro gesunken, teilte der Handelsverband Textil am Donnerstag mit. Hauptursache für den Rückgang sei der extrem lange Sommer gewesen, der den Verkauf von Übergangsware im Frühling und Herbst beeinträchtigt habe. Ein überdurchschnittlicher Umsatz mit Sommerware habe das Minus nicht ausgleichen können.
Der Umsatzrückgang habe mittelständische Modehäuser und Boutiquen ebenso getroffen wie die Filialen der großen Modeketten. Dagegen sei der Umsatz des Versand- und Onlinehandels einschließlich des Teleshoppings um rund fünf Prozent gestiegen. Inzwischen komme der sogenannte Distanzhandel auf einen Marktanteil von gut 22 Prozent. Der Start ins Jahr 2019 sei dagegen für den Textilbranche besser gelaufen. Der Modehandel habe im Februar ein hohes einstelliges Umsatzplus erzielt. (DPA)