Inflationsrate steigt im Oktober auf 4,5 Prozent – Kleidung und Schuhe kaum teurer als vor einem Jahr
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Die Verbraucherpreise in Deutschland sind auch im Oktober kräftig gestiegen. Die Jahresteuerungsrate habe im vergangenen Monat 4,5 Prozent erreicht, erklärte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch. Damit übertraf sie das ohnehin schon hohe Niveau des Vormonats September, in dem die Inflationsrate bei 4,1 Prozent gelegen hatte.
Wesentliche Preistreiber waren erneut Energieprodukte, die sich gegenüber dem Oktober 2020 insgesamt um 18,6 Prozent verteuerten. Leichtes Heizöl kostete dabei sogar doppelt so viel wie im Vorjahresmonat. „Die Teuerungsrate für Energie hat sich den vierten Monat in Folge erhöht. Wesentlich dafür waren die Basiseffekte, da wir die aktuellen Preise mit den sehr niedrigen Preisen des Vorjahres vergleichen. Gleichzeitig wirkten sich die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe und die erneut gestiegenen Rohölpreise auf dem Weltmarkt erhöhend auf die Teuerungsrate der Energieprodukte aus“, erklärte Christoph-Martin Mai, der das Referats „Verbraucherpreise“ der Wiesbadener Behörde leitet, in einer Mitteilung. Bereinigt um den Effekt der Energiepreissteigerung hätte die Inflationsrate im vergangenen Monat bei 3,1 Prozent gelegen, erklärte das Bundesamt.
Auch die Nahrungsmittelpreise legten im Oktober kräftig zu: Sie stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,4 Prozent. Weit niedriger war die Teuerungsrate in der Kategorie Kleidung und Schuhe (+1,1 Prozent). Insgesamt verteuerten sich Waren im Jahresvergleich um 7,0 Prozent. Die Preise für Dienstleistungen stiegen im Durchschnitt um 2,4 Prozent, wobeil die Nettokaltmieten lediglich um 1,4 Prozent zulegten.