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Indien: Flipkart kauft Jabong

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Der Eintritt auf den indischen Markt, beliebt bei internationalen Marken zunächst über den Onlinehandel, um die Nachfrage im Land zunächst ohne eigene Filiale zu testen, könnte für Modemarken bald einfacher werden, denn Flipkart hat den Konkurrenten Jabong gekauft.

Der indische Online-Megastore hat mit dem Kauf des auf Mode, Uhren, Sonnenbrillen, Schuhe und Accessoires spezialierten Onlinehändlers Jabong sein Modesegment wesentlich erweitert. Und nicht nur das, Flipkart hat durch die Übernahme jetzt auch einen Marktanteil am stetig wachsenden Online-Modesegment von fast 70 Prozent, da Jabong einen Marktanteil von 25 Prozent besitzt und Myntra und Flipkart zusammen 45 Prozent.

Myntra, ein weiterer auf Mode- und Lifestyle-Produkte spezialisierter Onlinehändler, und Flipkart hatten sich im Mai 2014 zusammengeschlossen, um gegen den Onlineriesen Amazon konkurrieren zu können, der im Juni 2013 auf den indischen Markt getreten war.

Obwohl Jabong Verluste verzeichnete, stiegen die Umsätze des Onlinehändlers in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 14 Prozent auf umgerechnet fast 32 Millionen Euro und das Unternehmen schaffte es, seinen Betriebsverlust zu senken.

Schaut man sich die Umsätze des vorherigen Finanzjahres an, dann zeigt sich, dass Jabong als Marktplatz im Vergleich größer ist als Myntra. Obwohl Myntras Umsätze um beachtliche 70 Prozent auf umgerechnet 99,4 Millionen Euro anstiegen, so verdoppelten sich die Ausgaben im Finanzjahr 2015 auch durch Arbeitnehmerentgelte und eine Vergrößerung des Bestands.

Internationale Modemarken, die mit einem Eintritt auf den indischen Markt liebäugeln, sollten die neue Dynamik beachten, bevor sie sich für einen der Hauptakteuere auf dem indischen E-Commerce-Markt als Partner entscheiden.

Foto: Flipkart.com
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