In Bildern: Boucherons erster chinesischer Flagshipstore in Shanghai
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Das französische Luxushaus für Schmuck, Uhren und Parfums Boucheron hat in diesem Monat seinen erstes Flagship in China eröffnet. Das Geschäft in Shanghais historischem Xintiandi-Distrikt ist der dritte Flagshipstore weltweit neben einem Landmark-Store in Paris und dem Ginza-Store in Tokio.
Die Eröffnung der 278 Quadratmeter großen Boutique an der Taicang Road 181 Nong stellt einen wichtigen Meilenstein in der Wachstumsstrategie des Hauses für Asien dar, die von CEO Hélène Poulit-Duquesne vorangetrieben wird. Sie soll eine Brücke zwischen Frankreich und China darstellen
„Als ich [2015] zu Boucheron kam, machte ich Asien – und insbesondere China – zu einer strategischen Priorität. Da wir in der Region noch keine Präsenz hatten, mussten wir alles von Grund auf neu aufbauen. Schritt für Schritt, mit Demut und Entschlossenheit, vermittelten wir nach und nach, wer wir sind, welche Vision wir verfolgen und was uns auszeichnet“, kommentiert Poulit-Duquesne in einer Mitteilung.
So konnte das Unternehmen in den letzten Jahren zwar 17 Läden in Festlandchina aufbauen, ein Flagshipstore fehlte jedoch bis jetzt. „Mit jedem neuen Standort knüpfen wir eine tiefere Bindung zu unserer chinesischen Kundschaft und verweben das französische Erbe des Hauses mit Elementen der lokalen Kultur“, erklärt die Boucheron-CEO.
Wie im Flagshipstore am Place Vendôme in Paris wurde auch in Shanghai ein historisches Gebäude übernommen. Es stammt aus der Shikumen-Architektur der 19. Jahrhunderts und spiegelt durch Ziegel, Bögen und neoklassizistische Elemente die Vielfalt Shanghais wider.
Boucheron entschied sich dafür, die architektonische Integrität zu bewahren und gleichzeitig eigene Art-déco-Elemente wie Symmetrie, metallische Akzente und den Smaragdschliff einfließen zu lassen und sie mit Materialien zu verbinden, die die chinesische Kultur widerspiegeln.
Um den Stellenwert der Natur zu betonen, wurden zusammen mit Studio Mingzhu Nerval gleich zwei Gärten entwickelt, einer im chinesischen Stil und einer im französischen, letzterer komplett mit einem kleinen Pavillon im Pariser Stil.
Das Innere erinnert ein Pariser Stadthaus, wurde aber nach Feng-Shui-Prinzipien ausgerichtet. Verschiedene Kunstwerke schmücken die Räumlichkeiten, von einem chinesischen Wald der kanadisch-chinesischen Künstlerin Xiaojing Yan und Textilkünstlerin Huihui. Durch ein Gemälde der Pariser Künstlerin Claire Nicolet wirkt die Decke wie eine Kuppel, auf der Pflanzen und Tiere zu sehen sind.
Die Verschmelzung der Welten Frankreichs und Chinas werden durch eine Palette aus Grün - die Farbe Boucherons - und der chinesischen Glücksfarbe Rot vereint. Sie zeigen sich im Marmorbodenmosaik und in einer zentralen Vitrine aus Strohintarsien, die von der französischen Künstlerin Olga Thune-Larsen gefertigt wurde.
Die Hongkonger Künstlerin Inkgo Lam Ka Yu setzt auf Bambus als bevorzugtes Material, auch für diese Vitrine, die Besucher:innen begrüßt, die den Nebeneingang benutzen.
Der „Bridal Room“ wurde von Shanghais berühmtem Naturparadies mit vielen Teichen, dem Yu-Garten inspiriert. Ein Bodenmosaik von Pierre Mesguich soll die Besucher:innen in eine Unterwasserwelt entführen.
„Diese Eröffnung ist kein Endpunkt, sondern ein wichtiger Schritt. Sie sendet ein klares Signal für unser starkes Engagement in China. Wir werden weiterhin investieren, kulturelle Brücken bauen und unvergessliche Erlebnisse bieten, stets mit dem Ziel, Frédéric Boucherons visionärem Geist gerecht zu werden und unsere langfristige Expansion in China voranzutreiben“, verspricht Poulit-Duquesne.
Das Luxushaus, das zur Kering Group gehört, betreibt derzeit über 90 Boutiquen weltweit, davon 17 in Festlandchina.