Ifo-Institut: Einzelhandel fehlen Waren und Kunden
Wird geladen...
Fast die Hälfte der vom Ifo-Institut befragten Einzelhändler:innen berichten von weniger Kund:innen in ihren Läden, und drei Viertel kämpften im Oktober noch mit Lieferengpässen. Wegen der hohen Inflation „können sich gerade einkommensschwache Menschen weniger leisten und sind zurückhaltend mit Einkäufen", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe, am Montag in München.
Der Lebensmitteleinzelhandel sei am stärksten von Lieferengpässen betroffen: 90 Prozent der Befragten berichten von Problemen. Aufgrund des großen und vielfältigen Angebots „werden dort einige Produkte in den Regalen fehlen", sagte Wohlrabe.
Bei den Baumärkten bekämen 86 Prozent nicht alle bestellten Waren. Und die Spielzeugwarenhändler:innen machen sich Sorgen um das für sie so wichtige Weihnachtsgeschäft: 63 Prozent könnten gegenwärtig nicht das volle Sortiment anbieten. Dass die Kund:innen seltener einkaufen gehen, spüren laut Ifo-Institut die Möbelhäuser am meisten: „80 Prozent der befragten Unternehmen berichteten davon, dass weniger Kunden kamen." (dpa)