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Hugo Boss verkauft bald auf Amazon

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG plant, im zweiten Halbjahr 2020 auf Amazon zu verkaufen und befindet sich derzeit deshalb in Gesprächen mit Amazon Europe für ein Online-Konzessionsmodell. Dies bestätigte der Konzern auf Anfrage von FashionUnited.

Hohe Umsatzeinbußen und Verluste aufgrund der Coronakrise haben den Metzinger Konzern im zweiten Quartal 2020 tief in die roten Zahlen rutschen lassen. Neben dem asiatisch-pazifischen Raum setzt Hugo Boss weiterhin auf sein Onlinegeschäft, dessen Umsatz im zweiten Quartal 2020 um 73 Prozent auf 55 Millionen Euro wuchs, um seinen Umsatz weiter anzukurbeln.

„Es stimmt uns zuversichtlich, dass unsere strategischen Wachstumstreiber China und Online zügig zu ihrer alten Dynamik zurückgekehrt oder sogar noch schneller gewachsen sind. Wir werden nun all unsere Anstrengungen auf den weiteren Aufschwung unseres globalen Geschäfts richten, um so schnell wie möglich zu Umsatz- und Ergebniswachstum zurückzukehren“, erklärte Vorstandssprecher Yves Müller in einer Mitteilung zu den Quartalszahlen des Unternehmens in der letzten Woche.

Hugo Boss setzt auf Onlinegeschäft

Konkret gab Hugo Boss Anfang Juli drei Ziele bezüglich seines Onlinewachstums bekannt: So soll der Onlineumsatz bis 2022 auf über 400 Millionen Euro wachsen, hugoboss.com noch in diesem Monat außer in 15 bestehenden in weiteren 24 Märkten wie Kanada und Mexiko gestartet und der globale Ausbau des Online-Konzessionsmodells weiter fortgesetzt werden. Dieser letzte Punkt umfasst die Pläne, bald auch auf Amazon zu verkaufen.

Auf dem deutschen und europäischen Markt bestätigt der Erfolg mit der Umwandlung des Boss Angebots auf Zalando im Jahr 2019 den Erfolg der Strategie; auf dem asiatisch-pazifischen Markt die Partnerschaften mit den Onlineplattformen Tmall und JD.com. Das Online-Konzessionsmodell soll mit weiteren Partnern ausgebaut werden.

„Auch in den kommenden Jahren werden die Regionen Europa und Asien/Pazifik den Schwerpunkt für den weiteren Ausbau des Onlinekonzessionsmodells bilden. Allein im Jahr 2020 strebt HUGO BOSS die Umwandlung von sieben weiteren Partnerschaften an. Bis 2022 sollen derartige Partnerschaften mindestens 200 Millionen Euro zum eigenen Onlineumsatz beitragen“, bestätigte Hugo Boss in einer Mitteilung vom 1. Juli. Im Jahr 2019 wurden auf diesem Weg rund 50 Millionen Euro eingenommen.

Foto: Boss Facebook

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