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HDE warnt vor schwächerem Konsumklima im Oktober

Von Jan Schroder

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Einzelhandel
Kundin in einer Einkaufsstraße Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Die Stimmung der deutschen Verbraucher:innen hat sich nach Erkenntnissen des Handelsverbands Deutschland (HDE) weiter verschlechtert.

Gründe dafür seien vor allem die pessimistischere Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und die Verschlechterung der Lage auf dem Arbeitsmarkt, erklärte die Branchenorganisation am Montag unter Berufung auf das aktuelle HDE-Konsumbarometer für den Oktober.

Privater Konsum fällt „als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber aus“

Der Index, der auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen beruht, sei gegenüber dem Vormonat September erneut gesunken und befinde sich damit den vierten Monat hintereinander im Abwärtstrend, teilte der HDE mit.

Entsprechend ernüchternd fiel die Prognose des Verbandes für den Rest des Jahres aus: „Mit einer konjunkturellen Erholung ist in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Vielmehr wird ein weiteres Jahr mit BIP-Rückgang wahrscheinlicher, da der Konsum in den nächsten Monaten nicht spürbar zulegen und in der Folge als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber ausfallen wird“, räumte der HDE ein.

Die Verbraucher:innen sehen die Konjunkturentwicklung pessimistischer und bangen zunehmend um ihre Arbeitsplätze

Der aktuellen Umfrage zufolge trübten sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher:innen im Oktober deutlich ein. Auch hinsichtlich der eigenen Einkommenserwartungen zeigten sich die Befragten zunehmend verunsichert. „Zurzeit vergeht keine Woche ohne Unternehmensmeldungen zu einem geplanten Personalabbau. Damit erhöht sich das Risiko eines Arbeitsplatz- und daraus resultierenden Einkommensverlustes weiter“, erläuterten die Studienverfasser:innen.

Trotzdem legte die Anschaffungsneigung leicht zu, sodass nach Ansicht der Marktforscher:innen in den kommenden Monaten immerhin mit einer „minimalen Konsumausweitung“ zu rechnen ist. Gleichzeitig planten die befragten Verbraucher:innen aber „leicht höhere Sparanstrengungen“.

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