HDE: Kauflaune stagniert auch im August
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Die Stimmung der deutschen Verbraucher:innen wird sich voraussichtlich auch im August nicht wesentlich aufhellen. Das erklärte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag unter Berufung auf das aktuelle HDE-Konsumbarometer. Der monatlich ermittelte Index, der auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen beruht, sei gegenüber dem Vormonat Juli praktisch unverändert geblieben, teilte die Branchenorganisation mit.
Entsprechend verhalten schätzten die Studienverfasser:innen die Perspektiven für den Einzelhandel ein: „Mit der Entwicklung im Juli und August ist damit der Start in die zweite Jahreshälfte bei der Verbraucherstimmung alles andere als positiv“, erklärten sie. „Es entsteht der Eindruck, dass in diesem Jahr eine Erholung – gesamtwirtschaftlich sowie beim privaten Konsum – ausbleibt. Darauf deuten ebenfalls die verschiedenen Konjunkturprognosen hin. 2024 wird geprägt von Stagnation.“
Der Handelsverband sieht einen „Trend zum Vorsichtssparen“
Etwas zuversichtlicher als im Vormonat bewerteten die Befragten die Entwicklung der Gesamtkonjunktur und der eigenen Einkommen. Die Hoffnung auf zusätzliche finanzielle Mittel konnte die Kauflaune allerdings nicht beflügeln: Die Anschaffungsneigung sei im August praktisch unverändert geblieben, erklärte der HDE. Statt Einkäufe zu tätigen, planten die Verbraucher:innen, „ihre Sparanstrengungen zu intensivieren“.
Die Branchenorganisation begründete die „weitere Verschiebung vom Konsum hin zum Sparen“ mit den anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Risiken. „Die durchwachsene konjunkturelle Lage und die zunehmende Arbeitslosigkeit könnten den Trend zum Vorsichtssparen weiter verstärken“, erklärte der HDE. „Ein Impuls für den privaten Konsum ist daher in den nächsten Wochen nicht zu erwarten.“
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