HDE erwartet leichte Verbesserung des Konsumklimas im Februar

Die Stimmung der deutschen Verbraucher:innen bleibt volatil. Nach dem „deutlichen Dämpfer“ im Januar sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) eine „leichte Aufhellung“ im laufenden Monat.

Gleichzeitig warnte die Branchenorganisation vor verfrühtem Optimismus. „Als Erholung ist diese Entwicklung jedoch nicht zu deuten, sondern zunächst lediglich als Ergebnis des abwartenden Verhaltens der Verbraucher vor richtungsweisenden Ereignissen wie der anstehenden Bundestagswahl“, erklärte der HDE.

Grundlage der Aussagen war das aktuelle HDE-Konsumbarometer für den Februar, das am Montag veröffentlicht wurde. Der monatlich ermittelte Index, der auf der Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen beruht, war gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen.

Der Handelsverband rechnet vorerst nicht mit „spürbarem Wachstum“ beim privaten Konsum

Die befragten Verbraucher:innen bewerteten die Entwicklung der Gesamtkonjunktur demnach ähnlich wie Vormonat. Etwas aufwärts ging es hingegen bei den individuellen Einkommenserwartungen. „Die einkommensrelevanten Veränderungen bei Steuern und Sozialabgaben zum Jahreswechsel dürften damit schon einkalkuliert und abgehakt sein“, erklärten die Studienverfasser:innen, „Und vom Arbeitsmarkt werden keine größeren Risiken für den eigenen Arbeitsplatz und damit das eigene Einkommen erwartet.“ Zudem rechneten die Befragten damit, dass die Inflation vorerst nicht weiter ansteigen wird.

Der HDE dämpfte allerdings die Hoffnungen des Einzelhandels. Die Anschaffungsneigung der Studienteilnehmer:innen sei im Februar erneut zurückgegangen, erklärte der Verband. Gleichzeitig planten die Verbraucher:innen aber nicht, „ihre Sparanstrengungen zu verstärken.“

So fiel das Fazit verhalten aus. Mit Blick auf den privaten Konsum zeigten sich die Befragten „weiterhin abwartend und zurückhaltend“, konstatierte der HDE. „Mit einem spürbaren Wachstum ist daher in den kommenden Monaten nicht zu rechnen.“