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H&M im Expansionsrausch: 4000. Filiale noch in diesem Monat

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Die schwedische Fast Fashion-Kette H&M hatte sich letztes Jahr ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, nämlich jeden Tag des Jahres irgendwo auf der Welt ein neues Geschäft zu eröffnen. Statt dieses Ziel zu erreichen, übertraf es der Bekleidungskonzern mit 413 neu eröffneten Filialen sogar, wobei sich die meisten davon in China (62) und den USA (59) befanden.

Auch in diesem Jahr ist das Ziel ähnlich ehrgeizig und bringt das Erreichen eines weiteren Meilensteins mit sich: Die Eröffnung der 4000. Filiale in der DLF Mall of India in Noida bei Neu Delhi, einem wichtigen neuen Wachstumsmarkt des Unternehmens, den das Unternehmen erst im Oktober mit seiner ersten indischen Filiale betrat. Damit hat sich die Gesamtzahl aller Geschäfte des Unternehmens, die Filialen der zum Konzern gehörenden Marken H&M, COS, & Other Stories, Monki und Cheap Monday einschließen, seit 2010 verdoppelt.

4000. Filiale wird in Noida, Indien eröffnet

Und auch in diesem Jahr läßt das Unternehmen nicht nach und bleibt im Expansionsrausch, nicht nur was den stationären Handel angeht: 425 Geschäfte sollen 2016 hinzukommen, darunter Flagshipstores in Südafrika, der Schweiz, Ungarn und Indien und den neuen Märkten Neuseeland, Zypern und Puerto Rico, sowie eigene Webshops in 11 Ländern: Irland, Kroatien, Slowenien, Estland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Japan, Griechenland, Kanada und Südkorea.

Mit mehr als 10 Prozent aller H&M-Geschäfte weltweit bleiben Deutschland und die USA mit jeweils 449 und 415 Filialen die zahlenmäßig stärksten Märkte, gefolgt von China mit stolzen 353 Filialen und in einigem Abstand Großbritannien (264), Frankreich (222), Schweden (176) und Spanien (165).

Die Expansion hat sich in gesättigten Märkten wie Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Österreich und Dänemark wie zu erwarten deutlich verlangsamt und die Anzahl der neuen Geschäfte blieb im ganzen letzten Jahr im einstelligen Bereich beziehungsweise im Heimatmarkt Schweden (wie auch in Finnland, Portugal, Slowenien und Luxemburg) bei Null.

Trotz des robusten Einzelhandelswachstum hatte H&M einen verhaltenen Start ins neue Jahr, da aufgrund des ungewöhnlich warmen Winterwetters traditionelle Winterartikel nicht so gefragt waren wie sonst zu dieser Jahreszeit. In den USA hatte der starke US-Dollar gegenüber der schwedischen Krone auch negative Auswirkungen auf die Zahlen von H&M und führte zu einem Ergebnisrückgang im ersten Quartal 2016 von 29 Prozent. Der Umsatz stieg zwar um 9 Prozent, blieb aber hinter den Erwartungen zurück.

H&M