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Görtz setzt trotz Insolvenz auf Expansion: neue Stores in Hamburg und Wiesbaden

Von Jule Scott

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Einzelhandel
Der ehemalige Hamburger Flagship-Store von Görtz Credits: Görtz

Nach einer Welle von Filialschließungen und Räumungsklagen zu Jahresbeginn plant der insolvente Schuhfilialist Görtz nun wieder zu expandieren.

Obwohl das Insolvenzverfahren läuft. und dieses erst kürzlich auch auf die österreichische Tochter ausgeweitet wurde, treibt Inhaber Bolko Kissling die Neuausrichtung des Unternehmens voran. In Wiesbaden hat bereits eine neue Filiale eröffnet, weitere Stores sollen in Kürze auch in Hamburg folgen, bestätigte Kissling gegenüber FashionUnited. Der Geschäftsführer hatte Görtz 2023 aus einer vorangegangenen Insolvenz übernommen.

Bei den Neueröffnungen handelt es sich um ein Store für das im August 2024 angekündigte Lifestyle-Konzept, das neben Schuhen auch Bekleidung umfasst. „Der Ansatz wird modischer bei gleichem Preisniveau sein und durch unsere neuen exklusiven Marken verstärkt”, erklärte Kissling.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Labels Looks by Wolfgang Joop und Sansibar, die gemeinsam mit der Eigenmarke GLDN die Kollektion prägen sollen. Beide Marken werden im Herbst/Winter mit deutlich erweiterten Sortimenten in die Stores einziehen und ab November auch online verfügbar sein.

Die Expansion folgt auf die im Januar beantragte Insolvenz, die zu einer umfassenden Schließungswelle führte. Das am 1. Juni vom Amtsgericht Hamburg eröffnete Verfahren brachte Insolvenzverwalter Gideon Böhm dazu, von einem vorgefundenen „Scherbenhaufen“ zu sprechen. Seither mussten sämtliche Standorte in der Hamburger Heimat des Traditionsunternehmens schließen. Einige Filialen – darunter in Dresden und Oldenburg – konnten jedoch auch nach Verfahrenseröffnung geöffnet bleiben.

Bolko Kissling
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Ladeneröffnung