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GfK: Deutsche sehen drohenden Konsum-Verzicht voraus

Von DPA

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Die Corona-Pandemie könnte die Kauflaune der Menschen in Deutschland noch lange Zeit beeinflussen: Jeder Dritte glaubt einer Befragung des Marktforschungsinstitutes GfK zufolge, dass sich seine finanzielle Situation in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern werde. Ein Viertel wolle auf den eigentlich geplanten Urlaub verzichten, sieben Prozent wollen den Kauf von Kleidung, Autos und Luxusgütern verschieben.

Die Konsumexperten von GfK gehen davon aus, dass Verbraucher künftig bewusster einkaufen werden. «Das neue «Normal» wird durch ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld und knappere Verbraucherbudgets gekennzeichnet sein», sagte die GfK-Expertin Petra Süptitz. «Darauf werden sich Händler und Hersteller einstellen müssen», betonte sie.

Ein Drittel gab bei der GfK-Studie unter dem Titel «Covid-19 Consumer Pulse» an, in Zukunft weniger Geld für den Kauf langlebiger Produkte, wie Möbel, Autos oder Fernseher ausgeben zu wollen. Auch bei der Art, wie die Einkäufe vonstatten gehen, hat Corona Spuren hinterlassen. So hätten im April 70 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens einen Online-Einkauf getätigt.

Das Konsumverhalten in der Krise sei in Phasen einzuteilen, so die Nürnberger Marktforscher. In der ersten «Panikphase» hätten die Menschen vor allem dringend nötige Dinge wie Monitore und andere Ausrüstung für das Arbeiten zu Hause gekauft. In der folgenden «Anpassungsphase» sei es dann darum gegangen, das Leben zu Hause angenehmer zu machen - etwa durch den Kauf von Spielekonsolen. Nun beginne eine Phase, die sich wieder stärker dem wiedergeöffneten stationären Handel zuwende.

Für die Händler biete die Krise auch Chancen. Sie könnten etwa verstärkt digitale Apps und Medien zur Kundenkommunikation nutzen - um etwa kontinuierlich über Zeiten mit wenig Kundschaft oder eben Stoßzeiten zu informieren, sodass beim Einkaufen die Abstandsregeln besser eingehalten werden, schlug Süptitz vor. (dpa)

Bild: FashionUnited

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