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EU-Parlament vereinfacht internationales Einkaufen im Internet

Von DPA

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Europaweites Shoppen im Internet wird nach einer Entscheidung des EU-Parlaments einfacher. Die Abgeordneten brachten am Dienstag mit großer Mehrheit eine weitgehende Verbannung des sogenannten Geoblockings im Online-Handel auf den Weg.

Mit dieser Technik können Händler bislang ausländische Käufer generell von Angeboten ausschließen oder sie automatisch auf Webseiten mit höheren Preisen weiterleiten. Das geschieht zum Beispiel beim Ticketkauf, beim Buchen von Mietautos oder beim Bestellen von Gütern im Ausland.

Die neue Regelung macht das künftig weitgehend unmöglich. Sie sieht außerdem vor, dass Kunden ihre Ware selbst abholen können, wenn ein Händler generell nicht ins Wunschland liefert. Voraussichtlich tritt die Verordnung bis Ende des Jahres in Kraft.

Ausgenommen sind urheberrechtlich geschützte Güter wie E-Books oder CDs. Hier muss die EU-Kommission das Geoblocking aber innerhalb von zwei Jahren auf den Prüfstand stellen.

Verbraucherschützer sehen die Rechte von Kunden deutlich gestärkt. Die europäische Grünen-Abgeordnete Julia Reda sagte: «Wir machen einen kleinen Schritt nach vorne hin zu einem europäischen Binnenmarkt ohne Diskriminierung nach Wohnsitz.» Das erhoffte Ende vom Geoblocking sei aber nicht erreicht, weil digitale Medien weiterhin an Ländergrenzen haltmachten. (dpa)

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