EHI-Studie: H&M führt Umsatzrangliste der stationären Modehändler in Deutschland an
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Der schwedische Textilfilialist H&M ist hierzulande der Umsatzprimus im stationären Handel mit Mode und Accessoires. Das geht aus einer Studie hervor, die das Forschungsinstitut EHI Retail Institute in dieser Woche veröffentlichte. Untersucht worden waren die 1.000 umsatzstärksten Vertriebslinien im stationären deutschen Einzelhandel. Diese kamen im Jahr 2018 zusammen auf einen Umsatz von 311 Milliarden Euro, was knapp sechzig Prozent der Gesamterlöse des hiesigen Einzelhandels ausmachte.
Der Studie zufolge erwirtschaftete H&M im vergangenen Jahr mit seinen 429 deutschen Filialen einen Gesamtumsatz in Höhe von 2,60 Milliarden Euro. Damit führte das Unternehmen die Rangliste im Produktsegment Mode und Accessoires an. Auf dem zweiten Rang landete C&A (453 Standorte) mit einem Umsatz von 2,45 Milliarden Euro. Das Spitzentrio komplettiert der Schuhhändler Deichmann, der in seinen 1.376 Läden auf 1,82 Milliarden Euro kam.
Den vierten Rang belegte der Discounter Kik (1,45 Milliarden Euro, 2.600 Filialen), ebenfalls in den Top Ten platzierten sich Peek & Cloppenburg (1,10 Milliarden Euro, 68 Filialen), Ernsting’s Family (1,09 Milliarden Euro, 1.762 Filialen), Primark (900 Millionen Euro, 28 Filialen), Takko (720 Millionen Euro, 1.150 Filialen), Zara (545 Millionen Euro, 77 Filialen) und New Yorker (525 Millionen Euro, 280 Filialen).
Der Anteil der Branche am stationären Gesamtumsatz der untersuchten Vertriebslinien belief sich 2018 auf 8,8 Prozent. Das mit Abstand größte Segment war der Lebensmitteleinzelhandel, der 56,9 Prozent ausmachte. So dominierten Anbieter aus diesem Bereich auch die branchenübergreifende Rangliste: Die neun umsatzstärksten Vertriebslinien in Deutschland waren im vergangenen Jahr allesamt Supermärkte oder Lebensmitteldiscounter. An der Spitze lag Edeka mit einem Umsatz von 27,2 Milliarden Euro, es folgten Lidl (19,9 Milliarden Euro) und Aldi Süd (15,6 Milliarden Euro). Die Drogeriekette Dm erreichte mit 6,8 Milliarden Euro Platz zehn und war damit die umsatzstärkste Vertriebslinie, die nicht dem Lebensmittelhandel zuzurechnen ist.
Foto: Hennes & Mauritz