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Corona-Krise setzt mehr Verbraucher finanziell unter Druck

Von DPA

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Die Folgen der Corona-Pandemie bringen viele Verbraucher finanziell in Bedrängnis.

Eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Creditreform ergab, beklagen 39 Prozent der Deutschen coronabedingte Einkommenseinbußen. Hochgerechnet auf die Bevölkerung hatten der repräsentativen Erhebung zufolge 16,4 Millionen Haushalte weniger Geld zur Verfügung als zuvor. Das waren 1,7 Millionen Haushalte mehr als in der Herbst-Befragung (35 Prozent). Kurzarbeiter, Minijobber und Solo-Selbstständige sind besonders betroffen. 29 Prozent der Befragten gehen davon aus, in den kommenden zwölf Monaten gewisse Kosten nicht mehr tragen zu können, ob Stromrechnung oder Miete.

Nach Einschätzung von Creditreform führt die in vielen Haushalten angespannte Situation dazu, dass spätestens 2023 die privaten Überschuldungen deutlich ansteigen werden. Die gut 1000 Teilnehmer wurden Ende April befragt. Weil viele Haushalte in der Krise weniger Geld zur Verfügung haben und Zahlungsprobleme befürchten, wollen 57 Prozent die Ausgaben für Konsum und Lebenshaltung verringern. Vor allem bei Ausgaben für Freizeit und Urlaub wollen sie den Rotstift ansetzen. Auch für Bekleidung und Textilien für die eigene Wohnung wollen sie weniger Geld ausgeben als zuvor.

Viele Verbraucher, denen es relativ gut geht und die weniger Möglichkeiten zum Ausgeben hatten, legten dagegen in Pandemiezeiten Geld zur Seite. Der Anteil regelmäßiger Sparer stieg den Angaben zufolge auf den höchsten Stand seit Beginn der Umfragen im Jahr 2010. Je nach Einkommenssituation ist die Sparquote unterschiedlich: 20 Prozent der Geringverdiener sind regelmäßige Sparer, bei Gutverdienern liegt dieser Anteil bei gut 60 Prozent. (dpa)

Bild: Gabi Eder / pixelio.de

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