Eine Woche nach Beginn der Hochwasserkatastrophe will die Bundesregierung an diesem Mittwoch millionenschwere Soforthilfen auf den Weg bringen. Damit sollen die schlimmsten Schäden an Gebäuden und kommunaler Infrastruktur beseitigt und besondere Notlagen überbrückt werden. Insgesamt geht es um etwa 400 Millionen Euro, die je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen werden sollen. Außerdem ist ein milliardenschwerer Aufbaufonds geplant. Über dessen Höhe soll erst entschieden werden, wenn das Ausmaß der Schäden genauer absehbar ist.
Die Katastrophe mit inzwischen mehr als 170 Todesopfern ist am Mittwoch zum ersten Mal Thema im Bundeskabinett. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sagten den Flutopfern bereits unbürokratische Hilfen zu. “Ich hoffe, dass das eine Sache von Tagen ist”, sagte Merkel am Dienstag bei einem Besuch im stark zerstörten Bad Münstereifel. Finanzminister Scholz versprach in der “Rheinischen Post”: “Der Bund wird alles tun, um alle Betroffenen schnell und möglichst unbürokratisch zu unterstützen.”
City Outlet Bad Münstereifel: Meisten Stores sollen bis Ende des Jahres wieder öffnen
Die Wiederherstellung der Infrastruktur in Bad Münstereifel laufe derweilen auf Hochtouren, sagte Michael Haslinger in einem Statement. Haslinger ist mit seinem Beratungsunternehmen Haslinger im Betrieb des zerstörten City Outlet Bad
Münstereifel beteiligt. Es seien zwar vor Ort noch viele Aufgaben zu bewältigen, dennoch sollen bis Ende des Jahres die meisten Läden wieder öffnen.
„Nach der ersten Begehungen einiger Immobilien sind wir sehr zuversichtlich, dass die ersten Stores in einigen Wochen/Monaten wieder eröffnen können”, so Haslinger. „Es ist unser ehrgeiziges Ziel, die Outlet Stores sowie die Läden in der Innenstadt bald wieder zu eröffnen, so dass der laufende Betrieben so gut wie nur möglich wieder hergestellt wird.”