BTE dokumentiert massive Arbeitsplatzverluste im stationären Mode- und Schuhhandel
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Der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) hat am Montag auf den massiven Verlust von Arbeitsplätzen im stationären Handel mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren hingewiesen.
Im Zeitraum von 2019 bis 2024 sei die Gesamtzahl der Beschäftigten in diesen Sparten hierzulande um fast 50.000 gesunken, erklärte die Branchenorganisation unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Ende 2019 hatten demnach noch 380.036 Personen in diesen Segmenten gearbeitet, am 31. Dezember 2024 waren es nur noch 330.246. Das entsprach einem Rückgang um 13,1 Prozent.
Hauptgrund für den Beschäftigungsrückgang ist die stark sinkende Zahl der Branchenunternehmen
Im Einzelhandel mit Bekleidung ging die Zahl der Beschäftigten im Laufe des Fünf-Jahres-Zeitraums demnach um 11,3 Prozent auf 276.669 Personen zurück. Überdurchschnittlich sanken dabei die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (-12,5 Prozent) sowie der Vollzeit-Mitarbeiter:innen (-20,8 Prozent).
Im Einzelhandel mit Schuhen sank die Gesamtzahl der Beschäftigten den Erkenntnissen der Verbands zufolge um 21,4 Prozent auf 48.047, im Einzelhandel mit Lederwaren um 17,0 Prozent auf 5.530.
Als Hauptgrund für die massiven Arbeitsplatzverluste in den untersuchten Branchen machte der BTE „die stark rückläufige Zahl der stationären Unternehmen in und nach der Corona-Pandemie“ aus. Allein von 2019 bis 2023 sei die Zahl der entsprechenden Einzelhandelsfirmen um 18,1 Prozent auf 16.110 gesunken. Im Bekleidungshandel schrumpfte die Anzahl der Betriebe demnach um 17,2 Prozent, im Schuhhandel um 20,6 Prozent und im Lederwarenhandel um 22,4 Prozent.