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Blue Yonder-Umfrage: Verbraucher:innen erwarten schnelle und kostengünstige Zustellung von Geschenken

Einzelhandel
Bald ist es soweit - der Weihnachtseinkauf beginnt zunehmend früher. Bild: Trademart
Von Simone Preuss

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Blue Yonder, das KI-Unternehmen für die Lieferkette, hat am Donnerstag die Ergebnisse seiner Umfrage zu globalen Liefererwartungen von Verbraucher:innen für die bevorstehende Weihnachtssaison bekannt gegeben.

Für die „Global Consumer Holiday Shipping Survey 2025“ wurden im Oktober 2025 6.000 Verbraucher:innen in Deutschland und sechs weiteren Ländern (Frankreich, Großbritannien, Nahost, Australien, Neuseeland, USA) zu ihren Plänen für Weihnachtseinkäufe und den Versand von Geschenken befragt.

Veränderungen im Einkaufsverhalten für Weihnachtssaison 2025

„Verbraucher:innen in allen Regionen und Generationen gehen mit höheren Erwartungen an Schnelligkeit, Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit in die Weihnachtszeit. Diese sich verschiebenden Prioritäten könnten zu Beginn der Hochsaison erhebliche Auswirkungen auf Einzelhändler:innen und Logistikdienstleistende haben – mit dem Potenzial, die Umsatzentwicklung zum Jahresende erheblich zu beeinflussen“, kommentiert Ann Marie Jonkman, Vizepräsidentin für Global Industry Strategies bei Blue Yonder, in einer Mitteilung.

Eine wichtige Erkenntnis für Marken und Einzelhandel: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Verbraucher:innen erwartet, dass ihre Online-Bestellungen mit dem Standardversand innerhalb von zwei bis vier Tagen eintreffen - in Deutschland sind dies sogar fast zwei Drittel (64 Prozent).

Früher Einkauf und Direktversand stehen hoch im Kurs

Nur ein Drittel (34 Prozent) ist jedoch sehr zuversichtlich hinsichtlich des Liefertermins (31 Prozent in Deutschland). Deshalb planen mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Befragten, ihre Geschenke für Personen, die nicht Teil ihres Haushalts sind, mindestens drei bis vier Wochen im Voraus zu kaufen; die Hälfte der Babyboomer (49 Prozent) sogar mehr als einen Monat vorher.

Der Direktversand von Geschenken durch Einzelhändler:innen ist ein bevorzugter Weg eines Großteils (86 Prozent) der Befragten in Deutschland und im Länderdurchschnitt. Fast drei Viertel (72 Prozent) der deutschen Verbraucher:innen sind bereit, für den Expressversand zu zahlen, der Prozentsatz fällt jedoch bei den Babyboomern (51 Prozent im Länderdurchschnitt).

Abholung als schneller und kostengünstiger geschätzt

Die Umfrage ergab auch, dass viele Verbraucher:innen bereit sind, alternative Versandmethoden wie die Abholung im Geschäft, bei der Post oder im Schließfach in Betracht zu ziehen, um Kosten, Lieferzeiten und Umweltbelastungen zu reduzieren. Besonders die Filialabholung wird von mehr als der Hälfte (53 Prozent) der Befragten geschätzt, weil sie schneller beziehungsweise umsonst ist (49 Prozent).

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten ist auch bereit, ihre Einkäufe zu bündeln, um die Umweltauswirkungen des Versands zu minimieren. Ein Drittel (34 Prozent) ist offen für langsamere Versandoptionen, um Emissionen zu reduzieren. Knapp ein Viertel (23 Prozent; 26 Prozent in Deutschland) sind bereit, eine geringe Gebühr für CO2-Kompensationen zu zahlen.

„Die Ergebnisse unterstreichen eine entscheidende Veränderung des Verbraucher:innenverhaltens und der Liefererwartungen in dieser Weihnachtszeit. Händler:innen und Logistikdienstleistende müssen ihre Zuverlässigkeit und Agilität unter Beweis stellen und nicht nur versprechen. KI-gestützte Supply-Chain-Lösungen bieten einen Weg in die Zukunft und ermöglichen es Unternehmen, ihre Logistikabläufe zu optimieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und ein besseres Kund:innenerlebnis zu bieten“, schließt Jonkman.

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