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BBE-Studie: Einkaufsverhalten arabischer Gäste in München

Von Regina Henkel

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Einzelhandel

München wird bei arabischen Touristen immer beliebter. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Studie der BBE Handelsberatung über das Einkaufsverhalten arabischer Touristen in der bayerischen Hauptstadt. Bereits 2012 hatte das Unternehmen eine solche Studie durchgeführt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer und Shoppingausgaben haben sich demnach gegenüber 2012 deutlich erhöht.

Sebastian Deppe, Mitglied der BBE-Geschäftsleitung: „Araber kaufen in München ganz besonders gern ein. Sie schätzen das typische Einkaufsflair der Stadt.“ Und das freut natürlich den Einzelhandel: Laut Studie gibt ein durchschnittlicher arabischer Kunde täglich 367 Euro im Einzelhandel aus. Das ist eine Steigerung um 34 Prozent gegenüber 2012.

Shoppen steht auf Platz eins der beliebtesten Urlaubsaktivitäten in München, auch das belegt die Studie. Erst danach folgen „Besichtigung“ und „medizinische Behandlung“. Auffallend ist, dass die durchschnittlich Übernachtungsdauer mit 12,5 Tagen deutlich gestiegen ist (2012: 9 Tage). Insbesondere der Anteil der Besucher, die länger als einen Monat bleiben, hat sich mehr als verdoppelt. Deppe: „Unsere Studie zeigt auch, dass die Anzahl der Mehrfach-Besucher von München stark zugenommen hat. Die hohe Zahl an Wiederkehrern untermauert die große Beliebtheit der Landeshauptstadt bei den arabischen Touristen.“ Beim Einkaufsverhalten hat sich der Trend zum mittleren Preissegment gegenüber 2012 weiter verfestigt. In den Edelboutiquen wird zwar auch eigekauft, doch die Maximiliansstraße hat deutlich an Bedeutung verloren. Die Fußgängerzone hat ihre Position als beliebteste Einkaufsmeile weiter ausgebaut.

Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen weiterhin Bekleidung, Kosmetikprodukte, Schuhe, Lederwaren, Uhren und Schmuck. Durchschnittlich werden an einem Shoppingtag neun Geschäfte aufgesucht. Arabische Gäste loben die große Auswahl, die guten Preise und die hohe Qualität in München. Ein kleiner Teil der Befragten kritisiert die „unfreundlichen Menschen“ (3,4 Prozent), schlechte Öffnungszeiten (2,7 Prozent) und bemängelt Sprachschwierigkeiten (2,1 Prozent). Deppe: „Der Münchner Einzelhandel verbessert natürlich den Service für seine arabischen Kunden immer weiter.“ So würden z.B. vermehrt Verkäufer eingestellt, die Arabisch sprechen. Und auch die Werbung sei immer häufiger auch auf Arabisch. Deppe: „Oft steht schon lange vor der Ankunft in München fest, was gekauft werden soll. Deshalb müssen die potentiellen Kunden schon vor der Anreise z.B. online über das Angebot des Handels informiert werden.“

bbestudie