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BBC: Hunderte Frauen und Kinder für Ladendiebstähle eingeschleust

Von DPA

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Einzelhandel
Regent Street in London. Bild: Pexels

Hunderte Frauen und Kinder werden nach Recherchen der BBC von kriminellen Banden für Ladendiebstähle nach Großbritannien geschleust. Die Einzelhändler:inneninitiative Retailers Against Crime (RAC) beobachtet allein 56 Banden, wie Chefin Maxine Fraser dem öffentlich-rechtlichen Sender sagte. Dutzende Menschen wurden demnach bereits zu Haftstrafen verurteilt. Nach ihrer Entlassung würden sie aber umgehend wieder die Diebstähle fortsetzen, hieß es in dem Bericht vom Dienstag. Die Frauen und Kinder müssten zu Dutzenden in schmutzigen Wohnungen hausen.

Händler:innen in Großbritannien klagen bereits seit längerem über eine "Epidemie des Ladendiebstahls". Der Handelsverbands British Retail Consortium beziffert den Schaden im vergangenen Jahr auf 953 Millionen britische Pfund (circa 1,11 Milliarde Euro). Die Zahl der Zwischenfälle sei im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent gestiegen.

Der Sicherheitsexperte Adam Ratcliff, der Hunderte Stunden von Überwachungskameras ausgewertet und Verbindungen zwischen den Banden identifiziert hat, sagte der BBC, die Gruppen hätten es auf Artikel wie teure Kosmetika abgesehen. „Sie gehen mit fünf, sechs, sieben Leuten gleichzeitig rein. Sie öffnen die Schubladen und füllen ihre Taschen.“ Ziel seien auch die Schlüssel zu den Lagerräumen. Auch Männer seien beteiligt, würden aber in der Regel die Einsätze aus der Ferne koordinieren. (dpa)

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