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Amazon will Ladengeschäfte von Toys'R'Us übernehmen

Von Regina Henkel

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Einzelhandel

Amazon könnte schneller als man denkt auch stationär zur Konkurrenz werden. Das Nachrichtenmagazin Bloomberg berichtet, Amazon interessiere sich für die stationären Ladengeschäfte des insolventen Spielwarenhändlers Toys'R'Us in den USA. Dabei gehe es ihm nicht darum, die Marke zu übernehmen, sondern lediglich um die frei werdenden Flächen. In den USA gibt es 735 Filialen.

Damit könnte Amazon seine Präsenz im stationären Handel weiter ausbauen. Dass Amazon in Richtung offline denkt, ist längst bekannt. Erste Amazon Stores existieren in den USA bereits – allerdings ist man über die Pilotphase noch nicht hinausgekommen.

Experten wie das E-Commerce Fachmagazin Internet World Business sehen in der möglichen Übernahme viele Vorteile, wie z.B. die Möglichkeit, eigene Produkte wie Amazon Echo auch stationär präsentieren zu können. Zudem würde ein größeres Netzwerk an stationären Läden das Inventar in die direkte Umgebung der Kunden bringen, was wiederum die Geschwindigkeit bei der Online-Zustellung erhöht.

In der vergangenen Woche verkündete die amerikanische Spielwarenkette Toys’R’Us das Aus in den USA und in Großbritannien. Sämtliche Geschäfte sollen geschlossen werden und rund 36.000 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Ein Grund für die Pleite sei unter anderem der Preisdruck durch Konkurrenten wie Amazon gewesen.

Nicht betroffen von der Insolvenz ist das Geschäft im DACH-Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz), betont das Unternehmen und weist explizit darauf hin, dass weder die Toys’R‘Us Filialen (ca. 90 Filialen) noch die Onlineshops in der DACH-Region in das amerikanische Insolvenzverfahren involviert sind.

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