Allianz will Tochter Euler Hermes komplett übernehmen
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Europas größter Versicherer Allianz strebt die volle Kontrolle über den Kreditversicherer Euler Hermes an. Der Allianz gehörten bislang bereits rund 63 Prozent an dem deutsch-französischen Unternehmen - nun haben die Münchener sich zusätzlich gut 11 Prozent gesichert und wollen weiter aufstocken. Den Minderheitsaktionären bietet der Konzern 122 Euro je Anteil in bar, wie die Allianz am Montag mitteilte.
Bereits im Juni hatte es Spekulationen gegeben, dass die Allianz die restlichen Anteile an Euler Hermes aufkaufen könnte. Die in Paris notierte Euler-Hermes-Aktie ist seit Jahresbeginn um 21 Prozent gestiegen und hatte am Freitag bei 101,05 Euro geschlossen. Damit war Euler Hermes insgesamt 4,3 Milliarden Euro schwer.
Euler Hermes begrüßte das Angebot der Münchner grundsätzlich, ein Experte soll es aber im Detail prüfen. Der Aufsichtsrat will seine Empfehlung danach bekanntgeben. Die Allianz strebt nach eigenen Angaben die vollständige Kontrolle an - etwaige verbliebene Minderheitsaktionäre sollen nach Erreichen der 95-Prozent-Marke durch ein sogenanntes Squeeze-Out-Verfahren hinausgedrängt werden. (dpa)