Airpaq eröffnet ersten Upcycling Showroom in Köln
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Das Kölner Rucksack-Label Airpaq eröffnet am kommenden Freitag, dem 16. August 2019, ab 17 Uhr seinen ersten Upcycling-Showroom am Lenauplatz in Köln. Dabei sind nicht nur die Produkte - Rucksäcke, Beutel und Bauchtaschen aus alten Airbags und mehr - upcycelt, sondern auch der Laden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Dienstag.
Zu sehen gibt es außer Produktinnovationen und bewährten Klassikern zudem die Singer-Handnähmaschine, auf der die ersten Prototypen, die auch nicht fehlen dürfen, hergestellt wurden. Auch den „Handmade“-Logo-Stempel kann man aus der Nähe betrachten, sowie Airbags bevor sie zu Rucksäcken verarbeitet wurden. Die beiden Gründer und Geschäftsführer, Michael Widmann und Adrian Goosses, werden aus dem Nähkästchen plaudern, das ihre geteilte Leidenschaft für Upcycling-Innovationen hervorbrachte.
„Es fasziniert uns, alternative Verwendungen für Dinge zu finden, die andernfalls im Müll landen würden. Unsere Leidenschaft basiert auf zwei Motiven: Einerseits sind wir der festen Überzeugung, dass Tätigkeiten wie Recycling/Upcycling feste Bestandteile einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Zukunft sind. Andererseits sind wird schlichtweg fasziniert von dem Charme und der Einzigartigkeit, die Upcycling-Produkte aufweisen“, erklären Widmann und Goosses auf der Airpaq-Website.
Airpaq entstand aus einer Gruppenarbeit für ein Master-Recycling-Projekt, das die beiden Studienkollegen auf den Schrottplatz und bald auf die Idee brachte, aus alten Airbags hochwertige und haltbare Rucksäcke herzustellen. Der erste handgenähte Prototyp kam bei Kommilitonen und Professoren so gut an, dass nach Beendigung des Masterstudiengangs und der Erstellung weiterer Prototypen Airpaq ins Leben gerufen wurde.
Seit 2017 folgt Airpaq daher dem Upcycling-Gedanken und stellt aus aussortierten Airbags, verschrotteten Sicherheitsgurten und alten Gurtschlössern Rolltop-Rucksäcke und Accessoires her, die durch minimalistisches Design und maximale Funktionalität zu alltagstauglichen Unikaten werden.
Ethische und ökologische Erwägungen und faire Produktionsbedingungen waren dabei von Anfang an zentral: „Unserer Meinung nach kann ein Produkt zudem nur dann nachhaltig sein, wenn es unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wird. Unser Ziel für Airpaq ist es daher Produkte zu entwickeln, die unsere Kunden ökologisch, ethisch und ästhetisch überzeugen“, fügen die beiden Gründer hinzu, die ausschließlich in Europa herstellen lassen.
Die Rolltop-Rucksäcke, die schon lange kein Geheimtipp mehr sind, gibt es in den Farben Gelb, Rot, Grün, Blau und Schwarz und kosten 149 beziehungsweise 159 Euro. Ein strapazierfähiger Turnbeutel und eine Bauchtasche in den gleichen Farben sind ebenfalls erhältlich und kosten 59 Euro beziehungsweise 39,90 Euro.
„Neben der persönlichen Erfüllung, die wir durch unser Unternehmen erlangen, hoffen wir, einen Teil zu einem nachhaltigeren Bewusstsein in der Modewelt beitragen zu können. Wir hoffen inständig, mit unserem Produkt etwas erschaffen zu haben, das unsere Kunden in seiner Gesamtheit wertschätzen, denn für uns ist es viel mehr als nur ein Rucksack“, so die beiden Gründer.
Fotos: Airpaq