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Adidas schließt alle neo-Filialen in Europa

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Der Sportartikelhersteller Adidas will alle europäischen neo-Filialen bis Ende des Jahres schließen. Konkret sind 16 Geschäfte betroffen, 12 in Deutschland und vier in Polen und der Tschechei.

„Wir haben durch unseren eigenen adidas neo-Geschäfte viele Einblicke und Erkenntnisse gewonnen. Die Zahlen belegen jedoch, dass wir erfolgreicher sind, wenn wir adidas neo durch wichtige Großhandelspartner anbieten“, erklärte Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer.

Und tatsächlich sehen die Umsätze der Marke neo nicht schlecht aus: Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete Adidas allein mit neo eine Milliarde Euro und im ersten Quartal 2016 stiegen die Umsätze bereits um 60 Prozent. Die rund 2.000 chinesischen neo-Filialen, die von Franchise-Partnern geführt werden, sind deshalb von der Entscheidung nicht betroffen.

Adidas hatte neo 2010 gestartet, um sich an Teenager im Alter von 14 bis 19 Jahren zu wenden und hatte versucht, sie mit Markenbotschaftern wie Selena Gomez und Justin Bieber gezielt anzusprechen. Zudem setzt das Herzogenauracher Unternehmen auf modische Kollektionen und Kampagnen der sozialen Medien, um die jüngere Zielgruppe zunächst für neo und dann für Adidas zu begeistern. Die erste deutsche neo-Filiale wurde 2012 in Köln eröffnet.

Foto: adidas neo
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